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AR aktuell 2, April 2005, Seite 21

Entwicklung der österreichischen Insolvenzen im internationalen Vergleich

Hans-Georg Kantner

Im Jahr 2004 wurden 6.318 Unternehmen zahlungsunfähig, das sind ca. 1,9 % aller aktiven Unternehmen in Österreich.

Die internationalen Insolvenzzahlen zeigen, dass Österreich nach wie vor einen der ersten Plätze in der EU einnimmt und im gesamteuropäischen Vergleich nur noch besser abschneidet als die Nachbarländer Ungarn und Slowakei. Im Jahr 2004 wurden in Österreich 6.318 Unternehmen zahlungsunfähig. Das sind – bezogen auf alle aktiven Unternehmen in Österreich – ca. 1,9 % aller Unternehmen. Eine Sterblichkeitsrate, die leider ihresgleichen sucht. Überdies gab es einen Anstieg gegenüber dem Jahr 2003 von insgesamt 12 %. Auch wenn dieser Anstieg nahezu ausschließlich auf mangels Masse abgewiesene Konkursanträge zurückzuführen war, muss sich Österreich einer Ursachenanalyse stellen.

Österreich befindet sich seit über 10 Jahren in einem tiefgreifenden wirtschaftlichen Wandel:

  • Zyklische Faktoren und Einmalfaktoren haben der österreichischen Wirtschaft ein „reinigendes Insolvenzgewitter“ beschert, das nun schon ins dreizehnte Jahr geht.

  • Konjunkturdellen und Hochzinsphasen gab und gibt es immer wieder. Beide Phänomene haben ihre direkten Auswirkungen auf das Insolvenzgeschehen.

  • Azyklische ...

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