Praxishandbuch Zweitwohnsitz
2. Aufl. 2023
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
S. 29D. Landesgesetzliche Regelungen
1. Landesgesetzliche Regelungen im Zusammenhang mit Zweitwohnsitzen
Österreich ist bekannt für wunderschöne, kristallklare Badeseen, atemberaubende Bergkulissen und attraktive Skigebiete. In den beliebten touristischen Regionen Österreichs entstehen aber nicht nur Hotelanlagen und touristische Infrastrukturen. Die beliebten Urlaubsdestinationen Österreichs sind zunehmend auch von Zweitwohnsitzen und Chaletdörfern geprägt, die nur wenige Wochen im Jahr genutzt werden und die überwiegende Zeit leer stehen und meist mit einem großen Flächenverbrauch einhergehen.
Allein im Bundesland Tirol gibt es aktuell 15.728 Freizeitwohnsitze. Die Tiroler Gemeinde Hinterhornbach weist eine Freizeitwohnsitzquote von 76,1 % auf. Die Ferienwohnungsquote in der Vorarlberger Gemeinde Warth liegt in etwa bei 65 % und der Anteil an Zweitwohnsitzen in der Flachgauer Gemeinde St. Gilgen (Salzburg) liegt bei rund 50 %.
Die zunehmende Entstehung von Zweitwohnsitzen für Freizeit- und Erholungszwecke stellt die Länder und die Gemeinden vor neue Herausforderungen. Oftmals überwiegen die Nachteile gegenüber den Vorteilen. Es wird daher versucht, dieser unerwünschten Entwicklung mit unt...