Handbuch Immobilientransaktionen
2. Aufl. 2015
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S. 484. Due-Diligence-Prozess
Im Rahmen der Due Diligence (DD) sollen die Potentiale und Risiken einer möglichen Investition analysiert werden. Die Due Diligence bildet die Basis für die interne Preisbildung auf Seite des Käufers und liefert wesentliche Beiträge zur inhaltlichen Gestaltung des Kaufvertrags und der damit einhergehenden Verhandlungen. Für die interne finale Ankaufsentscheidung ist die DD ebenso unerlässlich wie als Grundlage für die Bestätigung durch das Risk-Management und in weiterer Folge natürlich auch für den Audit durch die Wirtschaftstreuhänder, der Zustimmung der finanzierenden Bank und der Depotbank.
Die Due Diligence stellt für den (Immobilien-)Investor somit ein Werkzeug dar, um sich ein umfassendes Bild vom Investitionsgegenstand zu machen, seine Vor- und Nachteile zu erkennen und zu bewerten, wie er Nachteile des Kaufgegenstandes mit seinen Fähigkeiten in Vorteile umwandeln kann bzw wie er diese versucht einzupreisen.
4.1. Allgemeines
Die DD kommt aus dem amerikanischen Kapitalmarkt- und Anlegerschutzrecht, im Securities Act of 1993 wurden erstmals die Haftungen für den Wertpapierhandel in den USA geregelt. In diesem Reglement aus dem die Due Diligence entspringt...