Case Studies – Verrechnungspreise kompakt
2. Aufl. 2014
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S. 132Case Study 17: Intercompany Cash Pooling No Risk – No Fun
Unter welchen Voraussetzungen wird die Teilnahme einer inländischen Konzerngesellschaft an einem Intercompany-Cash Pool akzeptiert?
Welche Vergütung wird das österreichische Unternehmen für die Zurverfügungstellung der Gelder verlangen müssen?
Welche Lösungsansätze verfolgen andere Länder?
Falldarstellung
Im Rahmen einer Außenprüfung der CASH COW AG wird dem Prüfer ein Cash-Pooling-Vertrag aus dem Jahr 2012 mit der verbundenen CASH POOLING Ltd vorgelegt, worin folgende Verzinsung vereinbart wurde: Die Verzinsung für Guthaben erfolgt auf Basis des Ein-Monats-Euribor abzüglich des Spread von 0,125 %, bei Geldbedarf (was im Prüfungszeitraum nicht der Fall war) auf Basis des Ein-Monats-Euribor zuzüglich eines Spread von 1 %. Wie aus den Unterlagen ersichtlich, wurden bis zu rund 100 Mio € vom geprüften Unternehmen im Cash Pool an die CASH POOLING Ltd verzinslich „überlassen“.
Der Prüfer stellt im Rahmen seiner weiteren Recherchen fest, dass das geprüfte Unternehmen seit der Übernahme durch den Konzern MONEY-Inc auf Grund von konzerninternen Umstrukturierungen nur mehr als Auftragsforscher bzw Lohnfertiger (Vergütung in Fo...