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SWK 34, 1. Dezember 2017, Seite 1438

Erstmalige Ermittlung der Innenfinanzierung bei nicht durchgebuchten Großmutterzuschüssen

Warum die pauschale Ermittlung ein systematisches Ergebnis liefert

Edeltraud Lachmayer und Alexandra Wild

In der Literatur wurden Bedenken hinsichtlich der erstmaligen Ermittlung der Innenfinanzierung nach der pauschalen Methode gemäß § 124b Z 279 lit a EStG vorgebracht, weil diese insbesondere bei nicht durchgebuchten Großmutterzuschüssen zu keinen sachgerechten Ergebnissen führe. Dieser Beitrag untersucht die Auswirkungen von Großmutterzuschüssen auf die Einlagen- und Innenfinanzierungsstände von Körperschaften und zeigt, dass keine systematischen Gründe gegen die pauschale Ermittlung der Innenfinanzierung sprechen.

1. Pauschale Ermittlung und Auswirkungen auf nicht durchgebuchte Großmutterzuschüsse

Mit dem AbgÄG 2015 wurde § 4 Abs 12 EStG grundlegend neu gestaltet. Statt bisher nur einem Evidenzkonto für Einlagen sind nun zwei Evidenzkonten erforderlich: eines für die Einlagen und eines für die Innenfinanzierung. Es besteht somit ein gesetzliches Wahlrecht, ob eine Ausschüttung als offene Gewinnausschüttung oder als Einlagenrückzahlung behandelt wird. Die Ausübung dieses Wahlrechts hängt allerdings davon ab, dass auf beiden Evidenzkonten ausreichend Kontenstände vorhanden sind, um den jeweils ausgeschütteten Betrag abzudecken. Insbesondere setzt eine offene Gewinnausschüttung eine positive Innenfinanzierung voraus.

Da ein ...

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