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Fritz

Die Kommanditgesellschaft, Band 1

dbv

2. Aufl. 2023

ISBN: 978-3-7041-0816-6

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Die Kommanditgesellschaft, Band 1 (2. Auflage)

S. 363Kapitel 9 Der Gesellschafterwechsel

9.1. Einführung

Die Kommanditgesellschaft ist durch die Personen ihrer Mitglieder geprägt. Im Lebenszyklus einer KG ist das Ausscheiden eines Gesellschafters – insbesondere, wenn es sich um einen Komplementär handelt – aus diesem Grunde ein weitaus bedeutenderer Vorgang, als dies etwa bei Kapitalgesellschaften der Fall ist.

Bei einer KG sind die Formen des Ausscheidens – freiwillig, zwangsweise, durch Ableben – zwar weitgehend mit den vergleichbaren Tatbeständen bei einer Kapitalgesellschaft identisch. Allerdings bestehen in den Voraussetzungen, der Rechtstechnik und den Rechtsfolgen des Ausscheidens beträchtliche Unterschiede. Sie beruhen – vereinfacht gesagt – auf der Organisation der Kommanditgesellschaft als Gesamthand, die zwar das Gesellschaftsvermögen durch die gesamthänderische Bindung als Sondervermögen vom sonstigen Vermögen der Gesellschafter trennt, es aber doch nicht gänzlich verselbständigt, während das Recht der Kapitalgesellschaften die Gesellschaft selbst vollständig von ihren Mitgliedern trennt und als eigenständige Rechtsperson konzipiert.

Die Übertragung des Geschäftsanteiles eines Komplementärs oder Kommanditisten kann auf folgen...

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