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Pauschalierungen im EStG und UStG

1. Aufl. 2021

ISBN: 978-3-7073-4351-9

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Dokumentvorschau
Pauschalierungen im EStG und UStG (1. Auflage)

S. 214. Gesetzliche Vorsteuerpauschalierung im Umsatzsteuerrecht (§ 14 Abs 1 Z 1 UStG)

Im Umsatzsteuerrecht gibt es neben Regelungen zu Vorsteuerpauschalierungen basierend auf Verordnungen eine gesetzliche Vorsteuerpauschalierung gem § 14 Abs 1 Z 1 UStG. Diese stellt eine Ausnahme zu § 12 UStG dar, der den Vorsteuerabzug durch eine an den Unternehmer ausgestellte Rechnung iSd § 11 UStG vorsieht. Die Vorsteuerpauschalierung ist zum Unterschied dazu nicht an ordnungsmäßig ausgestellte Rechnungen gebunden, vielmehr wird die Vorsteuer durch einen Pauschalsatz der Umsätze ermittelt.

4.1. Höhe und Funktionsweise

Bei der gesetzlichen Vorsteuerpauschalierung werden gem § 14 Abs 1 Z 1 UStG die Vorsteuern grundsätzlich mit 1,8 % der Gesamtumsätze (ausgenommen Hilfsgeschäfte) angesetzt, wobei die maximale Vorsteuerpauschale mit 3.960 € begrenzt ist. Die Definition der Gesamtumsätze iSd § 14 Abs 1 Z 1 UStG richtet sich hierbei nicht nach § 125 Abs 1 BAO, wie bei der gesetzlichen Basispauschalierung. Der pauschale Prozentsatz iHv 1,8 % bezieht sich auf die Gesamtumsätze gem § 17 Abs 5 UStG abzüglich Hilfsumsätze. Gem § 17 Abs 5 UStG sind unter dem Gesamtumsatz bei der Sollbesteuerung die steuerbaren Lieferungen und sonstigen Leistungen, bei der Istbesteuerung die vereinnahmten Entgelte und der Eigenverbrauch (§ 3 Abs 2 und § 3a Abs 1a UStG),...

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