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Leasing

3. Aufl. 2019

ISBN: 978-3-7073-1960-6

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Leasing (3. Auflage)

S. 3579. Leasing und Bankaufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen

9.1. Von Basel I zu Basel II

Bei Basel II handelt es sich um neue Eigenkapitalunterlegungsvorschriften für international tätige Banken. Die Entwicklung dieser Vorschriften war ein langer Prozess, der bereits im Jahr 1988 begann. Damals einigte man sich erstmals im Rahmen des „Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht“ auf eine gemeinsame Eigenkapitalvereinbarung für Banken (Basel I), die weltweit bekannt und in 130 Ländern umgesetzt wurde.

Basel I verlangte von international tätigen Banken, dass sie für einen Kredit, den sie an Kunden vergeben, 8 % Eigenkapital halten. Ziele dabei waren, eine angemessene Eigenmittelausstattung im internationalen Bankwesen zu sichern und einheitliche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.

Durch diesen so genannten „Basel-I-Akkord“ konnte eine Vereinheitlichung der Eigenmittelvorschriften erreicht werden und damit ein wichtiger Meilenstein zur Stärkung der Struktur des internationalen Finanzsystems gesetzt werden. Diverse Veränderungen auf den Finanzmärkten führten jedoch dazu, dass die bestehenden Regelungen nicht mehr ausreichten, um ein ökonomisch wünschenswertes Verhältnis zwischen dem Ausfallrisiko ...

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