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Haunold/Kovar/Schuch/Wahrlich (Hrsg)

Immobilienbesteuerung

5. Aufl. 2021

ISBN: 978-3-7073-4232-1

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Immobilienbesteuerung (5. Auflage)

S. 3181. Allgemeines

Wenn inländische Investoren in ausländische Immobilien investieren und Einkünfte erzielen, wird in der Regel sowohl im Inland als auch im Ausland eine grundsätzliche Steuerpflicht ausgelöst. Im Inland ergibt sich die Steuerpflicht aufgrund des Wohnsitzes oder ständigen Aufenthaltes der Investoren und der daraus resultierenden unbeschränkten österreichischen Steuerpflicht. Im Ausland unterliegen Immobilieninvestitionen und daraus entstandene Erträge (laufende Einkünfte, Veräußerungen) in der Regel der beschränkten Steuerpflicht, da in dem jeweiligen Land gelegenes Vermögen betroffen ist.

Sowohl internationale Verträge als auch unilaterale Maßnahmen sollen verhindern, dass derartige Konstellationen eine Mehrfachbesteuerung auslösen, wobei es sich bei den diesbezüglichen Bestimmungen lediglich um Kollisionsnormen handelt. Das bedeutet, dass aufgrund dieser Bestimmungen das Besteuerungsrecht zwischen den beteiligten Staaten aufgeteilt wird. Wesentlich ist, dass diese Normen immer nur einen bestehenden Steueranspruch einschränken, aber keinen neuen – nach nationalem Recht nicht bestehenden – begründen können.

Im Folgenden sollen die steuerlichen Konsequenzen von Investitione...

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