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Amtrup/Hirschböck/Kerschbaumer

IFRS für Führungskräfte

4. Aufl. 2023

ISBN: 978-3-7143-0358-2

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Dokumentvorschau
IFRS für Führungskräfte (4. Auflage)

S. 1615. Konzernabschlüsse nach IFRS

5.1. Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses

Die IFRS gehen davon aus, dass ein Konzernabschluss die Informationsfunktion gegenüber den Investoren und anderen Stakeholdern besser erfüllt als der nicht konsolidierte Einzelabschluss der Muttergesellschaft. Dies ist gut nachvollziehbar, weil der Konzernabschluss Informationen über die Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen für alle zu einem Konzern gehörenden Unternehmen enthält. Die Darstellung im Konzernabschluss hat darüber hinaus den Vorteil, dass die Ertragslage des Konzerns nicht durch Transaktionen zwischen einzelnen Konzerneinheiten verfälscht wird, z.B. infolge von Umsätzen und Gewinnen, die durch die Weiterverarbeitung von Gütern über mehrere Konzerngesellschaften entstehen.

Ob im konkreten Fall tatsächlich ein Konzernabschluss aufzustellen ist, liegt allerdings nicht im Regelungsbereich der IFRS, sondern ergibt sich aus den jeweiligen nationalen Anforderungen. In Deutschland und Österreich ist dies im HGB bzw. UGB geregelt, die wiederum eine entsprechende EU-Richtlinie umsetzen. HGB/UGB verlangen bei Vorliegen eines Konzerns (Muttergesellschaft und zumindest eine Tochtergesellschaf...

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