Praxishandbuch des modernen Finanzmanagements
2. Aufl. 2015
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S. 223IV. Jahresabschluss und -analyse
A. Der Jahresabschluss nach dem UGB
In die folgenden Ausführungen wurden die Änderungen des RÄG 2014, BGBl. I 22/2015, die mit in Kraft treten und erstmalig auf Unterlagen der Rechnungslegung für Geschäftsjahre anzuwenden sind, die nach dem beginnen, bereits eingearbeitet.
1. Die Bestandteile des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss stellt die externe Rechnungslegung des Unternehmens dar. Er ist definitionsgemäß nicht nur zur Selbstinformation des Unternehmers (insbesondere bei Nicht-Kapitalgesellschaften) bestimmt, sondern auch zur Information externer Adressaten, wie z.B. Anteilseigner, Banken, Kunden, Lieferanten etc. (bei Kapitalgesellschaften). Damit ist eine gesetzliche Regelung dieses Informationsmittels notwendig, die in Österreich in Form des Unternehmensgesetzbuches (UGB) und in Deutschland in Form des Handelsgesetzbuches (HGB) vorliegt. Demnach muss der Jahresabschluss aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV-Rechnung), und – unter bestimmten Voraussetzungen – einem Anhang bestehen und wird gegebenenfalls durch einen Lagebericht und einen Corporate Governance-Bericht ergänzt.
Die Bilanz, die in Kontenform dargestellt wird, zeigt...