zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ASoK 3, März 2010, Seite 89

Entgeltschutz bei Betriebsübergang mit veränderter kollektivvertraglicher Normalarbeitszeit

Bei bisheriger kollektivvertraglicher Entlohnung ist das Entgelt an die neue kollektivvertragliche Arbeitszeit anzupassen

Mag. Bernhard Geiger

Bei Betriebsübergängen stellt sich in der Praxis nicht selten die Frage, wie sich eine geänderte Normalarbeitszeit des Erwerberkollektivvertrages auf das Entgelt auswirkt und welche Gestaltungsmöglichkeiten es diesbezüglich für den Erwerber gibt. Der folgende Beitrag soll die derzeit geltenden Regelungen und Literaturmeinungen zusammenfassen und anhand dieser einen möglichen Lösungsansatz aufzeigen.

Grundlegende Vorbemerkungen

Durch umstrukturierungsbedingte Betriebsübergänge ist es möglich, dass es durch den Wechsel der kollektivvertragsfähigen Arbeitgeberorganisation zum Wechsel des Kollektivvertrages kommt. Bevor jedoch die Frage beurteilt werden kann, wie sich eine veränderte kollektivvertragliche Normalarbeitszeit des Erwerberkollektivvertrages auf das Entgelt der übernommenen Arbeitnehmer auswirkt, gilt es zunächst herauszuarbeiten, welche Unterschiede es macht, ob ein Mitarbeiter mittels kollektivvertraglichem Entgelt oder durch Einzelvereinbarung mit einem über dem Mindestentgelt des Kollektivvertrages liegenden Entgelt beschäftigt wird.

Ex-lege-Übergang der Dienstverträge

Sind die Voraussetzungen des Betriebsübergangstatbestandes gem. § 3 Abs. 1 AVRAG erfüllt, tritt der Erwerber als Arbeitge...

Daten werden geladen...