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Brugger/Zöchling

SWK-Spezial Zinsschranke

1. Aufl. 2022

ISBN: 978-3-7073-4538-4

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Dokumentvorschau
SWK-Spezial Zinsschranke (1. Auflage)

4. Ermittlung des Zinsüberhangs und des steuerlichen EBITDA

In quantitativer Hinsicht sind der Zinsüberhang und das steuerliche EBITDA als Basisgrößen wesentlich, um zu bestimmen, inwieweit der Zinsaufwand trotz Zinsschranke abzugsfähig ist.

4.1. Der Zinsüberhang

§ 12a Abs 3 KStG regelt die Ermittlung des Zinsüberhangs, der neben dem steuerlichen EBITDA (und dem daraus abgeleiteten verrechenbaren EBITDA) eine weitere S. 28zentrale Kennzahl für die Anwendung der Zinsschranke ist. Nach dem Wortlaut liegt ein Zinsüberhang vor, „soweit abzugsfähige Zinsaufwendungen steuerpflichtige Zinserträge des Wirtschaftsjahres übersteigen“. Mathematisch handelt es sich somit um eine Subtraktion der steuerpflichtigen Zinserträge von den abzugsfähigen Zinsaufwendungen; in der Literatur wird auch von einer „Nettobetrachtung“ gesprochen. Begrifflich liegt somit nur dann ein Zinsüberhang vor, wenn die abzugsfähigen Zinsaufwendungen die steuerpflichtigen Zinserträge übersteigen.

Vor diesem Hintergrund stellen sich im Hinblick auf den Zinsüberhang zwei wesentliche Fragen. Zuerst ist dies der Zinsbegriff, mit dem sich Brugger/Marchgraber in ihrem Beitrag in dieser Publikation ausführlicher beschäftigen. Zweitens ist zu klären, in...

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