SWK-Spezial Die GmbH in der Praxis
2. Aufl. 2007
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S. 404XVI. Die Umgründung einer GmbH - ein erster Überblick
1. Grundlagen
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Einleitung. Die Gesellschaftsform ist das wirtschaftliche Kleid, das ein von mehreren Personen geführtes Unternehmen trägt. Dieses Kleid kann im Laufe des unternehmerischen Bestandes zu groß oder zu klein, zu aufwendig oder zu schlicht werden. Eine Umgründung dient dazu, dieses wirtschaftliche Kleid wiederum der aktuellen Unternehmenssituation anzupassen.
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Begriff. Umgründungen sind Änderungen bestehender Unternehmensformen im Allgemeinen und einer GmbH im Besonderen, wobei das Vermögen nicht entgeltlich, sondern auf gesellschaftsrechtlicher Grundlage übertragen wird. Für die Hingabe dieses für eine Umgründung maßgeblichen Vermögens erhalten die bisherigen Eigentümer - also die Gesellschafter im Verhältnis ihrer Beteiligung - entsprechende gesellschaftsrechtliche Gegenleistungen.
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Der Zweck einer Umgründung ist die liquidationslose Übertragung von unternehmerischem Vermögen einer bestehenden Rechtsform (GmbH) auf ein anderes Rechtsgebilde (weg von der GmbH).
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Rechtsgrundlage für Umgründungen im Zusammenhang mit der Zielgruppe dieses Buches ist das Umgründungssteuergesetz; dieses regelt in sechs verschiedenen Artikeln die einzelnen Anwendungsform...