SWK-Spezial Die GmbH in der Praxis
2. Aufl. 2007
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S. 11
1. Grundlagen
1
Begriff. Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist
eine aus einem oder mehreren Gesellschafter(-n) bestehende
juristische Person und
Kapitalgesellschaft
mit eigener Rechtspersönlichkeit,
deren Gesellschafter mit Einlagen
auf das in Anteile („Stammeinlagen“) zerlegte Stammkapital beteiligt sind,
ohne den Gläubigern der Gesellschaft für deren Verbindlichkeiten persönlich zu haften.
2
Rechtsfähigkeit. Als juristische Person kommen der GmbH selbständige Rechte und Pflichten als Außengesellschaft zu. Sie kann Eigentum und andere dingliche Rechte an Grundstücken erwerben. Eine GmbH ist rechts- und parteifähig und somit auch insolvenzfähig; vor Gericht ist die Gesellschaft aktiv und passiv prozessfähig (§ 61 Abs. 1 GmbHG). In das Gesellschaftsvermögen kann nur mit einem gegen die Gesellschaft gerichteten Titel vollstreckt werden. Die Gesellschaft ist Unternehmer kraft Rechtsform (§ 2 UGB i.V.m. § 61 Abs. 3 GmbHG) und unterliegt damit den für Unternehmen geltenden handelsrechtlichen Bestimmungen, unabhängig davon, ob ihr Zweck auf die Ausübung eines gewerblichen Geschäftsbetriebes ausgerichtet ist oder nicht.
3
Rechtsgrundlage ist in erster Linie das Gesetz vom über Gesellschaften mit beschränkter Haftung, RGBl. ...