Buchungs- und Bilanzierungspraxis bei Umgründungen
2. Aufl. 2018
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S. VEinleitung
Umgründungen lassen sich aus dem österreichischen Wirtschaftsleben im Hinblick auf eine gesunde Wirtschafts- und insbesondere Nachfolgeplanung nicht wegdenken. Sie sind Teil der Unternehmensdynamik, in der Rechtsformwechsel, teilweise Gesellschafterwechsel und strukturelle Unternehmensveränderungen ohne existentielle Belastung für das Unternehmen stattfinden können müssen. Eine attraktive steuerliche Gesetzesmaterie stellt einen maßgeblichen Faktor für die Weiterentwicklung von Unternehmen dar. Die steuerlichen Begünstigungen, die sich im Umgründungssteuergesetz (und davor im Strukturverbesserungsgesetz) manifestieren, führen im Wesentlichen dazu, dass Unternehmen bzw konkret definierte Vermögensteile ohne ertragsteuerliche Auswirkung auf andere Rechtsträger übergehen können, was vor Schaffung dieser Gesetzesmaterie nur im Wege einer unentgeltlichen Übertragung oder mit einer steuerlich wirksamen Realisierung von stillen Reserven bzw des Unternehmensfirmenwertes möglich war. Die Möglichkeit für Unternehmer, ein optimales rechtliches Kleid zu wählen und den Übertragungsakt ohne ungebührliche steuerliche Belastung zu bewerkstelligen, ist dem Umgründungssteuergesetz (UmgrStG) zu verdanken.
Aufgrund der Komplexität der gesetzlic...