II. ABSCHNITT Verkehr mit Baugrundstücken
§ 16. Erklärungspflichtige Rechtsgeschäfte
(1) Folgende Rechtsgeschäfte sind erklärungspflichtig:
1. die Übertragung des Eigentums,
2. die Einräumung des Fruchtnießungsrechtes,
3. die Einräumung des Rechtes oder die Erteilung der Zustimmung, auf fremden Baugrundstücken ein Bauwerk zu errichten (§ 435 ABGB),
4. die Bestandgabe von Baugrundstücken, sofern die Bestanddauer mehr als 20 Jahre beträgt oder der Bestandvertrag auf unbestimmte Zeit abgeschlossen wird,
5. die Begründung der Dienstbarkeit der Wohnung oder jede sonstige Überlassung, die der Benützerin/dem Benützer eine ähnliche rechtliche und tatsächliche Stellung gibt wie einer Eigentümerin/einem Eigentümer oder einer/einem Dienstbarkeitsberechtigten, und
6. der Erwerb von Gesellschaftsanteilen an Aktiengesellschaften, Gesellschaften mit beschränkter Haftung und Personengesellschaften des Unternehmensrechtes, wenn im Eigentum der Gesellschaft Baugrundstücke stehen.
(2) Abs. 1 gilt nicht für Rechtserwerbe von Todes wegen durch Personen, die zum Kreis der gesetzlichen Erben gehören.
Anm.: in der Fassung LGBl. Nr. 14/2000, LGBl. Nr. 44/2009
Datenquelle: RIS — https://www.ris.bka.gv.atGesamte Rechtsvorschrift (RIS)
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