§ 2. Vorgaben für Einkaufszentren und die örtliche Raumplanung
Einkaufszentren dürfen nur unter folgenden Voraussetzungen errichtet, erweitert oder geändert werden:
1. es liegt eine Verordnung der Landesregierung gemäß § 31 Abs. 8 des Steiermärkischen Raumordnungsgesetzes 2010 über Flächen für Einkaufszentren vor oder
2. wenn keine Verordnung der Landesregierung vorliegt:
– das Einkaufszentrum muss der Gebietskategorie entsprechen;
– das Einkaufszentrum muss in Gemeinden mit ausgewiesener zentralörtlicher Funktion gemäß der nachstehenden Tabelle liegen;
– das Einkaufszentrum darf die in der nachstehenden Tabelle festgelegten Verkaufsflächen nicht überschreiten:
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Zentralörtliche Funktion gemäß § 3 Abs. 5
Landesentwicklungsprogramm – LEP 2009 | Maximal zulässige Verkaufsfläche für Einkaufszentren
1 und 2 | davon maximal zulässige Verkaufsflächen für Lebensmittel
bei EZ 12 | |
1. | Kernstadt Graz | Keine Flächenbeschränkung | 5.000 m2 |
2. | Regionale Zentren Leoben, Bruck/Kapfenberg | 20.000 m2 | 4.000 m2 |
3. | Regionale Zentren Bad Radkersburg, Deutschlandsberg,
Feldbach, Fürstenfeld, Hartberg, Leibnitz,
Judenburg/Knittelfeld, Liezen, Mürzzuschlag,
Voitsberg/Köflach, Weiz/Gleisdorf | 15.000 m2 | 3.000 m2 |
4. | Regionales Zentrum Murau, Regionale Neben-zentren Bad
Aussee, Eisenerz, Schladming und
teilregionaleVersorgungszentren mit mehr als 5.000
Einwohnern1 | 5.000 m2 | 1.000 m2 |
5. | Regionale Nebenzentren, Mariazell, Neumarkt, Birkfeld,
Gröbming, St. Gallen und sonstige teilregionale
Versorgungszentren | 2.000 m2 | 800 m2 |
1 gemäß dem letzten Volkszählungsergebnis der Gemeinde im Sinne des Registerzählungsgesetzes
2 Im baurechtlichen Bewilligungsverfahren ist bei Einkaufszentren 1 die maximal zulässige Verkaufsfläche für Lebensmittelangebot im Projekt sicherzustellen.
Datenquelle: RIS — https://www.ris.bka.gv.atGesamte Rechtsvorschrift (RIS)
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