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Heizungsanlagen-Verordnung 2010 § 21. Zulässige Brenn- und Kraftstoffe, LGBl Nr 36/2010, gültig von 01.07.2010 bis 31.08.2014

5. Abschnitt Brenn- und Kraftstoffe

§ 21. Zulässige Brenn- und Kraftstoffe

(1) Brenn- bzw Kraftstoffe dürfen in Feuerungsanlagen und Blockheizkraftwerken nur verfeuert werden, wenn sie folgende Anforderungen erfüllen:

Art Brenn- bzw Kraftstofftechnische Anforderungen

Gasförmige Erdgas ÖVGW Richtlinie G 31;

fossile Brenn- Erdgas in Österreich –

stoffe Gasbeschaffenheit; Ausgabe

Mai 2001

Flüssiggas ÖNORM C 1301; Flüssiggase

für Brennzwecke – Propan,

Propen, Butan, Buten und

deren Gemische –

Anforderungen und

Prüfverfahren; Ausgabe

Mai 2001

Flüssige

fossile Brenn-

stoffe Heizöl Extra Leicht ÖNORM C 1109; Flüssige

schwefelarm Brennstoffe – Heizöl Extra

(KN Code 27101941)* Leicht – Gasöl zu Heiz-

zwecken, Anforderungen;

Ausgabe Dezember 2006

Höchstzulässiger

Schwefelgehalt: 0,0010 %

Heizöl Leicht ÖNORM C 1108; Flüssige

(KN Code 27101961)** Brennstoffe – Rückstands-

heizöle, Anforderungen;

Ausgabe Mai 2003

Höchstzulässiger Schwefel-

gehalt: 0,20 %M

Zulässig nur in neu

errichteten Feuerungs-

anlagen > 400 kW

Nennwärmeleistung und bis

in

bestehenden Anlagen > 70

kW Nennwärmeleistung

Heizöl Extra Leicht ON-Regel 31115, Flüssige

mit biogenen Brennstoffe – Heizöl

Komponenten Extra Leicht mit biogenen

Komponenten – Mindest-

anforderungen; Ausgabe

September 2009

Heizöl Mittel ÖNORM C 1108; Flüssige

(KN Code 27101961)** Brennstoffe – Rück-

standsheizöle, Anfor-

derungen; Ausgabe Mai 2003

Höchstzulässiger

Schwefelgehalt: 0,40 %M

Zulässig nur in Feuerungs-

anlagen > 5 MW Brennstoff-

wärmeleistung

Heizöl Schwer ÖNORM C 1108; Flüssige

(KN Code 27101961)** Brennstoffe – Rückstands-

heizöle, Anforderungen;

Ausgabe Mai 2003

Höchstzulässiger

Schwefelgehalt: 1,00 %M

Zulässig nur in Feuerungs-

anlagen > 10 MW

Brennstoffwärmeleistung

Feste Braun- und Steinkohle, Der Schwefelgehalt darf

fossile Briketts, Torf und Koks, 0,3 g/MJ und bei

Brennstoffe ausgenommen Petro(l)koks Feuerungsanlagen über 400

kW Nennwärmeleistung 0,20

g/MJ nicht übersteigen

(jeweils bezogen auf den

Heizwert des Brennstoffs

im wasserfreien Zustand

und den verbrennbaren

Anteil des Schwefels).

Standardisierte Stückholz und ÖNORM M 7132; Energie-

biogene Brenn- Rinde wirtschaftliche Nutzung

stoffe von Holz und Rinde als

Brennstoff, Begriffs-

bestimmungen und

Merkmale; Ausgabe Juli

1998

Holzhackgut ÖNORM M 7133; Holzhack-

gut für energetische

Zwecke, Anforderungen

und Prüfbestimmungen;

Ausgabe Februar 1998

Holz- und Rindenpellets ÖNORM M 7135; Presslinge

aus naturbelassenem Holz

oder naturbelassener

Rinde – Pellets und

Briketts, Anforderungen

und Prüfbestimmungen;

Ausgabe November 2000

biogene Heizöle ÖNORM EN 14213; Heizöle,

Fettsäure-Methylester

(FAME), Anforderungen

und Prüfverfahren;

Ausgabe Jänner 2004

Flüssige Dieselkraftstoff ÖNORM EN 590;

fossile Kraftstoffe für

Kraftstoffe Kraftfahrzeuge –

Dieselkraftstoff –

Anforderungen und

Prüfverfahren; Ausgabe

April 2004

Flüssige biogene Kraftstoffe ÖNORM EN 14214;

biogene Kraftstoffe für

Kraftstoffe Kraftfahrzeuge –

Fettsäure-Methylester

(FAME) – Anforderungen

und Prüfverfahren;

Ausgabe November 2003

* Gasöl gemäß Richtlinie 1999/32/EG des Rates vom .

** Schweröl gemäß Richtlinie 1999/32/EG des Rates vom .

(2) Papier, Kartonagen und handelsübliche Anzündhilfen sind nur zum Anfeuern im dafür notwendigen Ausmaß zulässig.

(3) Nicht im Abs. 1 angeführte Brennstoffe dürfen nur verfeuert werden, wenn die Feuerungsanlage dafür geeignet ist und eine Bewilligung nach anderen Rechtsvorschriften des Landes oder des Bundes dafür vorliegt.

Datenquelle: RIS — https://www.ris.bka.gv.at - Gesamte Rechtsvorschrift (RIS)

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