ZWEITER TEIL Leistungen
ABSCHNITT III Leistungen der Pensionsversicherung
1. Unterabschnitt Allgemeine Bestimmungen
§ 116.
(1) Als Ersatzzeiten gelten, soweit sie nicht als Beitragszeiten anzusehen sind:
1. nach Vollendung des 18. Lebensjahres im Gebiet der Republik
Österreich zurückgelegte Zeiten einer selbständigen Erwerbstätigkeit
im Sinne des § 2 Abs. 1 Z 1 und 2, die bei früherem
Wirksamkeitsbeginn der Bestimmungen dieses Bundesgesetzes über die
Versicherungspflicht die Pflichtversicherung in der
Pensionsversicherung nach diesem Bundesgesetz begründet hätte und
während derer der Versicherte seinen Lebensunterhalt überwiegend aus
dem Ertrag dieser Erwerbstätigkeit bestritten hat; diese Zeiten
zählen für die Erfüllung der Wartezeit, unbeschadet der Bestimmung
des Abs. 3, mit der vollen zurückgelegten Dauer. Für die Bemessung
der Leistungen gelten in jedem vollen Kalenderjahr der Ausübung
einer derartigen Erwerbstätigkeit
bei Versicherten der
der Geburtsjahrgänge bis 1905 ......... 8 Monate,
bei Versicherten der
der Geburtsjahrgänge 1906 bis 1916 .... 7 Monate,
bei Versicherten der
der Geburtsjahrgänge 1917 und später .. 6 Monate,
an Ersatzzeit als erworben; ein Rest von weniger als
12 Kalendermonaten der Ausübung einer derartigen Erwerbstätigkeit
wird in der Weise berücksichtigt, daß für jeden restlichen Monat ein
Zwölftel der für ein volles Kalenderjahr anzurechnenden Monate an
Ersatzzeit als erworben gilt; unter denselben Voraussetzungen gelten
bei Personen, die erst nach dem Wirksamkeitsbeginn der Bestimmungen
dieses Bundesgesetzes über die Versicherungspflicht auf Grund von
Änderungen der Bestimmungen über die Kammermitgliedschaft in die
Pflichtversicherung einbezogen werden, die vor dieser Einbeziehung
zurückgelegten Zeiten der selbständigen Erwerbstätigkeit als
Ersatzzeiten. Diese Zeiten sind, wenn in einem Kalenderjahr auch
Versicherungsmonate für die Zeiten der Kindererziehung (§§ 116a und
116b) vorliegen, so zu lagern, daß sie sich mit diesen überdecken;
(21. Nov., BGBl. Nr. 412/1996, Z 40) - ; (22. Nov., BGBl. I Nr. 139/1997, Art. 8, Abschn. I, Z 59) - ; (22. Nov., BGBl. I Nr. 139/1997, Art. 8, Abschn. I, Ü: § 273 Abs. 9) - .
2. Zeiten, in denen ein Versicherter, der am Stichtag (§ 113 Abs. 2) die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt,
a) während des ersten oder zweiten Weltkrieges Kriegsdienst oder einen nach den jeweils in Geltung gestandenen Vorschriften dem Kriegsdienst für die Berücksichtigung in der Rentenversicherung gleichgehaltenen Not- oder Luftschutzdienst geleistet oder sich in Kriegsgefangenschaft befunden hat;
b) sich in Anstaltspflege befunden hat, die unmittelbar an eine Zeit im Sinne der lit. a anschließt und die im ursächlichen Zusammenhang mit dem Kriegsdienst oder der Kriegsgefangenschaft steht, wenn der Versicherte einen bescheidmäßig zuerkannten Anspruch auf eine Beschädigtenrente nach dem Kriegsopferversorgungsgesetz 1957 aufgrund einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 70 vH hat; (7. Nov., BGBl. Nr. 648/1982, Art. I Z 13 lit. a und Ü.Art. II Abs. 2) - .
c) sonst eine Wehr- oder Arbeitsdienstpflicht nach den jeweils in Geltung gestandenen Vorschriften erfüllt hat; (7. Nov., BGBl. Nr. 648/1982, Art. I Z 13 lit. a) - ; (18. Nov., BGBl. Nr. 677/1991, Art. I Z 49) - 28. 12. 1991.
3. Zeiten, in denen der Versicherte auf Grund der Bestimmungen des Wehrgesetzes 1990 Präsenz- oder Ausbildungsdienst - ausgenommen Zeiten der Pflichtversicherung gemäß § 8 Abs. 1 Z 5 des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes - oder auf Grund der Bestimmungen des Zivildienstgesetzes ordentlichen oder außerordentlichen Zivildienst geleistet hat; (18. Nov., BGBl. Nr. 677/1991, Art. I Z 50) - ; (BGBl. I Nr. 30/1998, Art. 9 Z 9) - .
4. Zeiten, in denen der Versicherte aus politischen oder religiösen Gründen oder aus Gründen der Abstammung, auch wegen Auswanderung aus den angeführten Gründen, daran gehindert war, seine selbständige Erwerbstätigkeit im Sinne der Z 1 fortzusetzen;
(18. Nov., BGBl. Nr. 677/1991, Art. I Z 51) - ;
5. Zeiten, in denen der Versicherte im Zeitraum vom bis durch verwaltungsbehördliche Maßnahmen auf Grund der Anordnung über besondere Maßnahmen auf dem Gebiete des Gewerberechtes in Österreich, GBl. für das Land Österreich Nr. 387/1939, oder auf Grund des Gesetzes über besondere Maßnahmen auf dem Gebiete des Gewerberechtes, GBl. für das Land Österreich Nr. 774/1939, oder durch kriegswirtschaftliche verwaltungsbehördliche Einzelmaßnahmen daran gehindert war, seine selbständige Erwerbstätigkeit im Sinne der Z 1 fortzusetzen; (18. Nov., BGBl. Nr. 677/1991, Art. I Z 51) - ;
6. Zeiten, während derer der Versicherte Übergangsgeld aus der gesetzlichen Unfall- oder Pensionsversicherung bezog; (7. Nov., BGBl. Nr. 648/1982, Art. I Z 13 lit. b) - ; (BGBl. Nr. 112/1986, Art. I Z 22 lit. b und Ü.Art. II Abs. 4) - 1. 1. 1986;
(18. Nov., BGBl. Nr. 677/1991, Art. I Z 51) - ;
(23. Nov., BGBl. I Nr. 139/1998, Z 58) - 1. 1. 1999.
7. die vor dem gelegenen Zeiten einer unentgeltlichen beruflichen Ausbildung eines Beschädigten im Sinne des § 21 des Kriegsopferversorgungsgesetzes 1957 bzw. nach Maßgabe der jeweiligen Vorschriften über die Versorgung der Kriegsopfer;
(7. Nov., BGBl. Nr. 648/1982, Art. I Z 13 lit. b und Ü.Art. II Abs. 2) - ; (18. Nov., BGBl. Nr. 677/1991, Art. I Z 51) - ;
8. Zeiten der Anstaltspflege, die unmittelbar an den anschließen und die im ursächlichen Zusammenhang mit einer Gesundheitsschädigung infolge eines der in § 1 Abs. 1 lit. c oder Abs. 2 des Opferfürsorgegesetzes angeführten Gründe stehen, wenn der Versicherte einen bescheidmäßig zuerkannten Anspruch auf eine Beschädigtenrente nach dem Opferfürsorgegesetz aufgrund einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 70 vH hat. Unmittelbarkeit ist auch gegeben, wenn die Heimkehr aus einem Einsatz im Sinne des § 1 Abs. 1 des Opferfürsorgegesetzes oder aus Haft oder Anhaltung im Sinne des § 1 Abs. 2 erster Satz des Opferfürsorgegesetzes zwar später, jedoch innerhalb des im Abs. 2 bezeichneten Zeitraumes gelegen ist. (7. Nov., BGBl. Nr. 648/1982, Art. I Z 13 lit. b und Ü.Art. II Abs. 2) - 1. 1. 1983; (18. Nov., BGBl. Nr. 677/1991, Art. I Z 51) - ;
(2) Zur Kriegsgefangenschaft im Sinne des Abs. 1 Z 2 lit. a zählt auch die Heimkehr aus ihr, soweit die Zeit nicht überschritten ist, die der Einberufene bei Berücksichtigung aller Zwischenfälle benötigte, um an seinen letzten Wohnort vor der Einberufung zurückzukehren. Eine Zivilinternierung im Zusammenhang mit dem ersten oder zweiten Weltkrieg ist der Kriegsgefangenschaft gleichzuhalten. Für Personen, die am die österreichische Staatsbürgerschaft besessen haben, ist Abs. 1 Z 2 lit. a, b und c mit der Maßgabe anzuwenden, daß das Erfordernis der österreichischen Staatsbürgerschaft am Stichtag entfällt (18. Nov., BGBl. Nr. 677/1991, Art. I Z 52, § 256 Abs. 5) - ; (18. Nov., BGBl. Nr. 677/1991, Ü. § 256 Abs. 6) - .
(3) Zeiten der im Abs. 1 und Abs. 7 bezeichneten Art gelten nur dann als Ersatzzeiten, wenn sie sich nicht schon im Bestand oder Ausmaß eines Leistungsanspruches aus einer anderen gesetzlichen Pensionsversicherung ausgewirkt haben.
(4) Zeiten gemäß Abs. 1 Z 1 gelten nicht als Ersatzzeiten, wenn während dieser Zeiten eine Pflichtversicherung nach dem Gewerblichen Selbständigen-Pensionsversicherungsgesetz bestanden hat, ohne daß die Beiträge im Sinne des § 115 Abs. 1 Z 1 wirksam entrichtet worden sind. Die Zeiten gemäß Abs. 1 Z 2 gelten als Ersatzzeiten, sofern ihnen eine Beitrags- oder Ersatzzeit im Sinne dieses Bundesgesetzes vorangeht oder nachfolgt. Zeiten der im Abs. 1 Z 3 genannten Art gelten bis zum Wegfall der Behinderung, längstens bis 1. April 1959, als Ersatzzeiten; dies jedoch nur, wenn die tatsächliche letzte Ausübung der Erwerbstätigkeit gemäß Abs. 1 Z 1 dem Beginn der Behinderung nicht um mehr als drei Jahre vorangeht. Der Wegfall der Behinderung ist anzunehmen, wenn der Versicherte im Inland seinen Wohnsitz wieder begründet oder eine selbständige Erwerbstätigkeit, die die Pflichtversicherung nach diesem Bundesgesetz begründet hat oder bei früherem Wirksamkeitsbeginn begründet hätte, aufgenommen und länger als ein Jahr ununterbrochen ausgeübt hat. Die Zeiten gemäß Abs. 1 Z 4 gelten nur dann als Ersatzzeiten, wenn die tatsächliche letzte Ausübung der selbständigen Erwerbstätigkeit im Sinne des Abs. 1 Z 1 dem Beginn der Behinderung nicht um mehr als drei Jahre vorangeht und diese Erwerbstätigkeit bereits drei Jahre ausgeübt worden war.
(5) Ersatzzeiten gemäß Abs. 1 werden nur mit vollen Kalendermonaten gezählt. Ist die Voraussetzung für die Berücksichtigung einer Zeit als Ersatzzeit im Sinne des Abs. 1 in einem Kalendermonat nicht während des vollen Monates gegeben, so wird dieser Kalendermonat nicht als Ersatzzeit gezählt.
(6) Den im Abs. 1 Z 1 genannten Zeiten werden, soweit im folgenden nichts anderes bestimmt wird, unvorgreiflich künftiger zwischenstaatlicher Regelung Zeiten einer gleichartigen selbständigen Erwerbstätigkeit in einem am zur österreichisch-ungarischen Monarchie gehörigen, außerhalb der Republik Österreich gelegenen Gebiet gleichgestellt, wenn es sich um Personen handelt, die am Stichtag (§ 113 Abs. 2) im Gebiet der Republik Österreich ihren Wohnsitz haben, unter der weiteren Voraussetzung,
a) daß sie sich am im Gebiet der Republik Österreich nicht nur vorübergehend aufgehalten haben und an diesem Tag entweder österreichische Staatsangehörige waren oder als Volksdeutsche (Personen deutscher Sprachzugehörigkeit, die staatenlos sind oder deren Staatsangehörigkeit ungeklärt ist) anzusehen sind;
b) daß sie als Volksdeutsche im Sinne der lit. a anzusehen sind, ferner daß ihnen die Einreise nach Österreich bis zum bewilligt wurde und daß sie nachweislich ohne ihr Verschulden nicht in das Gebiet der Republik Österreich einreisen konnten;
c) daß sie als österreichische Staatsangehörige bis zum nachweislich ohne ihr Verschulden ihren Wohnsitz nicht in das Gebiet der Republik Österreich verlegen konnten;
d) daß sie als österreichische Staatsangehörige oder als Volksdeutsche im Sinne der lit. a nach dem 11. Juli 1953 aus der Kriegsgefangenschaft oder Zivilinternierung in die Republik Österreich entlassen wurden.
(7) Als Ersatzzeiten gelten ferner die Zeiten, in denen nach Vollendung des 15.Lebensjahres eine inländische öffentliche oder mit dem Öffentlichkeitsrecht ausgestattete mittlere Schule mit mindestens zweijährigem Bildungsgang, eine höhere Schule (das Lycee Francais in Wien), Akademie oder verwandte Lehranstalt oder eine inländische Hochschule bzw. Kunstakademie oder Kunsthochschule in dem für die betreffende Schul(Studien)art vorgeschriebenen normalen Ausbildungs(Studien)gang besucht wurde, oder eine Ausbildung am Lehrinstitut für Dentisten in Wien oder nach dem Hochschulstudium eine vorgeschriebene Ausbildung für den künftigen, abgeschlossene Hochschulbildung erfordernden Beruf erfolgt ist; hiebei werden höchstens ein Jahr des Besuches des Lehrinstitutes für Dentisten in Wien, höchstens zwei Jahre des Besuches einer mittleren Schule, höchstens drei Jahre des Besuches einer höheren Schule (des Lycee Francais in Wien), Akademie oder verwandten Lehranstalt, höchstens zwölf Semester des Besuches einer Hochschule, einer Kunstakademie oder Kunsthochschule und höchstens sechs Jahre der vorgeschriebenen Ausbildung für den künftigen, abgeschlossene Hochschulbildung erfordernden Beruf berücksichtigt, und zwar jedes volle Schuljahr, angefangen von demjenigen, das im Kalenderjahr der Vollendung des 15. Lebensjahres begonnen hat, mit acht Monaten, gerechnet ab dem in das betreffende Schuljahr fallenden 1. November, jedes Studiensemester mit vier Monaten, gerechnet ab dem in das betreffende Semester fallenden 1. Oktober bzw. 1. März, und die Ausbildungszeit mit zwei Drittel ihrer Dauer, zurückgerechnet vom letzten Ausbildungsmonat. Für die Zeit vor dem ist dem Besuch einer inländischen Schule der Besuch einer gleichartigen, im Gebiet der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie gelegenen Schule gleichzuhalten. (3. Nov., BGBl. Nr. 586/1980, Art. I Z 24, Ü.Art. II Abs. 5) - ; (13. Nov., BGBl. Nr. 610/1987, Art. I Z 32 lit. a und Ü.Art. II Abs. 4 und Abs. 5) – ; (BGBl. Nr. 201/1996, Ü. Art. 35 § 266 Abs. 5 bis 7) – ; (SRÄG 2000, BGBl. I Nr. 101/2000, Art. 2 Z 10 und § 286 Abs. 3) - .
(8) Die in Abs. 7 angeführten Zeiten sind nicht zu berücksichtigen:
1. für die Anspruchsvoraussetzungen und für die Bemessung der Leistungen aus den Versicherungsfällen des Alters und der Erwerbsunfähigkeit;
2. für die Bemessung der Leistungen aus dem Versicherungsfall des Todes.
Sie können jedoch nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen durch Beitragsentrichtung ganz oder teilweise anspruchs- bzw. leistungswirksam werden. (13. Nov., BGBl. Nr. 610/1987, Art. I Z 32 lit. b und Ü.Art. II Abs. 4 und Abs. 5) - ; (19. Nov., BGBl. Nr. 336/1993, Art. I Z 32) - ; (BGBl. Nr. 201/1996, Art. 35 Z 22) - ; (BGBl. Nr. 201/1996, Ü. Art. 35 § 266 Abs. 7) - .
(9) Für jeden Ersatzmonat nach Abs. 7, der anspruchs- bzw. leistungswirksam werden soll, ist ein Beitrag in der Höhe von 22,8 vH zu entrichten. Als Beitragsgrundlage gilt (18. Nov., BGBl. Nr. 677/1991, Art. I Z 53) - ; (BGBl. Nr. 201/1996, Art. 35 Z 23) - .
1. für die im Abs. 7 genannten Zeiten, ausgenommen die Zeiten des Besuches einer Hochschule, einer Kunstakademie oder Kunsthochschule und der vorgeschriebenen Ausbildung für den künftigen, abgeschlossene Hochschulbildung erfordernden Beruf, das 10fache, (BGBl. Nr. 201/1996, Art. 35 Z 24) - ; (BGBl. Nr. 201/1996, Ü. Art. 35 § 266 Abs. 5) - .
2. für die im Abs. 7 genannten Zeiten des Besuches einer Hochschule, einer Kunstakademie oder Kunsthochschule und der vorgeschriebenen Ausbildung für den künftigen, abgeschlossene Hochschulbildung erfordernden Beruf, das 20fache (BGBl. Nr. 201/1996, Art. 35 Z 24) - ; (BGBl. Nr. 201/1996, Ü. Art. 35 § 266 Abs. 5) - .
der im Zeitpunkt der Feststellung der Berechtigung zur Beitragsentrichtung geltenden Höchstbeitragsgrundlage in der Pensionsversicherung gemäß § 45 Abs. 1 des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes. Die Beitragsgrundlage ist im Falle der Entrichtung des Beitrages nach Vollendung des 40. Lebensjahres des (der) Versicherten mit einem Faktor zu vervielfachen, der durch Verordnung des Bundesministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales nach versicherungsmathematischen Grundsätzen festzusetzen ist. (13. Nov., BGBl. Nr. 610/1987, Art. I Z 32 lit. b und Ü.Art. II Abs. 5) - 1. 1. 1988; (14. Nov., BGBl. Nr. 283/1988, Art. II Z 5) - ; (BGBl. Nr. 201/1996, Art. 35 Z 25) - ; (BGBl. Nr. 201/1996, Ü. Art. 35 § 266 Abs. 5, 6 u. 8) - ; (21. Nov., BGBl. Nr. 412/1996, Z 41) - ; (BGBl. I. Nr. 21/1997) - .
(10) Die Beitragsentrichtung nach Abs. 9 kann bei jedem Versicherungsträger, bei dem mindestens ein Versicherungsmonat erworben wurde, für alle oder einzelne dieser Ersatzmonate jederzeit bis zum Stichtag beantragt werden. Wenn die Berechtigung zur Beitragsentrichtung erst nach dem Stichtag in einem vor dem Stichtag eingeleiteten Verfahren festgestellt wird, können die Beiträge auch nach dem Stichtag entrichtet werden. Die Entrichtung der Beiträge in Teilbeträgen ist zulässig; hiebei darf die Gesamtzahl der Teilbeträge - unter Berücksichtigung der Einkommens- und Familienverhältnisse des (der) Versicherten - das Dreifache der Anzahl der Ersatzmonate, deren Erwerb beantragt wurde, nicht überschreiten. Die Beitragshöhe ist neu festzusetzen, wenn
1. die Zahlung der Teilbeträge ohne triftigen Grund unterbrochen wird oder
2. der Gesamtbetrag - soweit keine Teilbeträge vereinbart wurden - nicht innerhalb von drei Monaten ab der schriftlichen Verständigung durch den Versicherungsträger über die Berechtigung zur Beitragsentrichtung entrichtet wird. Die dem eingezahlten Betrag entsprechenden Versicherungszeiten werden mit seinem Einlangen beim Versicherungsträger anspruchs- bzw. leistungswirksam. (13. Nov., BGBl. Nr. 610/1987, Art. I Z 32 lit. b und Ü.Art. II Abs. 5 und Abs. 9) - ; (BGBl. Nr. 201/1996, Art. 35 Z 26, 27 u. 28) - ; (21. Nov., BGBl. Nr. 412/1996, Z 42 und 43) - 1. 7. 1996.
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