Reger/Judmaier/Kalcher/Kuroki

FinStrG | Finanzstrafgesetz, Band 2

Kommentar mit Rechtsprechung | §§ 53-265

4. Aufl. 2016

ISBN: 978-3-7073-0964-5

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Reger/Judmaier/Kalcher/Kuroki - FinStrG | Finanzstrafgesetz, Band 2

§ 183

Franz Reger/Stefanie Judmeier/Michael Kalcher/Yoko Kuroki

Übersicht


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I.
Kommentar zu § 183
A.
Verständigung des Pflegschaftsgerichtes
1, 2

I. Kommentar zu § 183

A. Verständigung des Pflegschaftsgerichtes

1

Eine Abschrift der rechtskräftigen Strafverfügung bzw des rechtskräftigen Erkenntnisses muss an das zuständige Pflegschaftsgericht von Amts wegen übersandt werden. Pflegschaftsgericht ist das BG, in dessen Sprengel der Minderjährige seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat (§ 109 Abs 1 iVm § 104a JN).

2

Eine Verletzung der Geheimhaltungspflicht liegt durch die Übersendung des Strafbescheides an das Pflegschaftsgericht nicht vor, weil die Offenbarung auf Grund einer gesetzlichen Bestimmung erfolgt (§ 48a Abs 4 lit b BAO). Außerdem ordnet § 183 FinStrG an, dass die Finanzstrafbehörde dem Pflegschaftsgericht Umstände mitzuteilen hat, die ihrer Ansicht nach eine pflegschaftsbehördliche Maßnahme erfordern. Diese Mitteilung hat unabhängig davon zu erfolgen, ob der Jugendliche bestraft wurde oder nicht.

FinStrG | Finanzstrafgesetz, Band 2

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