Praxisleitfaden Exekutionsrecht
1. Aufl. 2025
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
S. 13TEIL 1 - EIN ÜBERBLICK ÜBER DAS EXEKUTIONSVERFAHREN
I. Grundbegriffe
1. Rechtsgrundlagen
1.1
Die Rechtsgrundlagen des österreichischen Exekutionsverfahrens (in Deutschland: Zwangsvollstreckungsverfahren) finden sich primär in der Exekutionsordnung, RGBl 1896/79 idF BGBl I 2021/147 (EO), in der Zivilprozessordnung, RGBl 1895/113 idF BGBl I 2020/148 (ZPO), in der Jurisdiktionsnorm, RGBl 1895/111 idF BGBl I 2020/148 (JN) und in weiteren Verfahrensgesetzen sowie Nebengesetzen, bspw im Rechtspflegergesetz, BGBl 1985/560 idF BGBl I 2021/86 (RPflG). Hinzu kommen weitere europäische Rechtsquellen wie etwa die EuGVVO (Verordnung 1215/2012/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen, ABl L 351/1).
1.2
Das deutsche Recht regelt das Zwangsvollstreckungsverfahren im 8. Buch der deutschen Zivilprozessordnung (dZPO, §§ 704 - 959, BGBl 2005 I S. 3202, ber 2006 I S 431 und 2007 I S 1781). Bei der Immobiliarvollstreckung durch Zwangsversteigerung oder Zwangsverwaltung finden sich spezielle Vorschriften aber im Zwangsversteigerungsgesetz (dZVG, RGBl I S 369, 713, zuletzt geändert durch Ges v , BGBl I S 1217). Für die dort nicht geregelten Fragen bleibt aber die dZPO von...