Praxishandbuch Nachhaltigkeitskommunikation
1. Aufl. 2025
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S. 3119. Ausblick - Neue Wege der Nachhaltigkeitskommunikation
Den Haag hat als erste Stadt der Welt ein Verbot für „klimaschädliche Werbung“ auf den Weg gebracht. Ab dem gilt im öffentlichen Raum ein Werbeverbot für Kohle-, Öl- und Gasprodukte. Darunter fallen Produkte und Dienstleistungen, die wesentlich auf fossilen Energieträgern basieren: Flugreisen, Graustrom, Gasverträge, Kreuzfahrten und Autos mit Verbrennungs- oder Hybridmotoren. Ausgenommen ist unter anderem die Werbung für Gattungsmarken wie etwa Shell oder KLM. Das Gesetz soll unter anderem für Litfaßsäulen, Plakatwände und Werbetafeln an Bushaltestellen in der Innenstadt und im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs gelten.
Weltweit gibt es Bürgerinitiativen, die sich unter anderem mit Petitionen für ein Werbeverbot für fossile Brennstoffe einsetzen. Bereits im Mai 2024 hat Edinburgh ein solches Verbot für alle städtischen Werbeflächen erlassen und damit SUVs, Flüge, Kreuzfahrten und Ähnliches verbannt. Haarlem und Utrecht haben Werbung für Fleischprodukte verboten, Amsterdam für SUVs und Billigflüge. In Frankreich gilt ab 2022 ein landesweites Werbeverbot für die meisten fossilen Energieträger. Begründet wird die...