VwGH 19.11.1986, 85/09/0199
VwGH 19.11.1986, 85/09/0199
Rechtssätze
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Norm | |
RS 1 | Eine schuldhafte Verzögerung der Entscheidungspflicht der Behörde liegt dann nicht vor, wenn die säumige Behörde gem § 38 AVG 1950 berechtigt war, das Verfahren bis zur rechtskräftigen Entscheidung einer Vorfrage auszusetzen, und die Vorfrage schon den Gegenstand eines anhängigen Verfahrens bei der zuständigen Behörde bildet und zwar auch in dem Fall, als über die Vorfrage dieselbe Behörde, jedoch in einem anderen Verfahren, zu entscheiden hat (Hinweis E , A 238/27, VwSlg 1485 A/1927; E , 985/53, VwSlg 3537 A/1954; E , 1207/63 und E , 133/66 sowie B , 671/48; gleichlautend E und Slg 10375). |
Hinweis auf Stammrechtssatz | GRS wie 0699/68 E VwSlg 7632 A/1969 RS 1 |
Norm | |
RS 2 | Eine Vorfrage im Sinne des § 38 AVG ist ein dem Sachverhalt angehöriges vorweg zu klärendes rechtliches Element des konkreten zur Entscheidung stehenden Rechtsfalles, dessen Beantwortung ein unentbehrliches Tatbestandsmoment für die zu treffende Entscheidung der Hauptfrage liefert (Hinweis E , 1049/47, VwSlg 475 A/1948, E , 691/48, Slg 728 A/1949, und E , 3050/54, VwSlg 3974 A/1956). |
Hinweis auf Stammrechtssatz | GRS wie 0699/68 E VwSlg 7632 A/1969 RS 2 |
Entscheidungstext
Kein Text vorhanden
Zusatzinformationen
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ECLI | ECLI:AT:VWGH:1986:1985090199.X01 |
Datenquelle |
Fundstelle(n):
EAAAF-61867