VwGH 19.10.1977, 2183/77
VwGH 19.10.1977, 2183/77
Rechtssätze
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Normen | |
RS 1 | Eine Bescheinigung, mit welcher ausgesprochen wird, daß ein Grundstück zur Gänze der land- oder forstwirtschaftlichen Nutzung entzogen ist, ist ein Bescheid, der von der sachlich in Betracht kommenden Oberbehörde nach § 68 Abs. 4 AVG aufgehoben werden kann. Anders dagegen ist die Rechtslage, wenn die Ausstellung einer Bescheinigung nach § 1 Abs. 4 OÖ Grundverkehrsgesetz abgelehnt wird. Einer solchen "Bescheinigung" fehlt, auch wenn das Gesetz diese Erledigung als Bescheid bezeichnet, der Charakter eines Bescheides. |
Hinweis auf Stammrechtssatz | GRS wie 0361/66 B VwSlg 6955 A/1966 RS 1 |
Normen | GVG OÖ 1975 §1 Abs4; VwGG §34 Abs1; |
RS 2 | Ausführungen zur Frage, daß einer Erledigung des Bürgermeisters, mit welcher dem Einschreiter bekannt gegeben wird, daß die begehrte Bescheinigung nach § 1 Abs 4 OÖ Grundverkehrsgesetz nicht ausgestellt werden kann, weil sich beide Mitglieder der Bezirksgrundverkehrskommission gegen deren Ausstellung ausgesprochen haben der Bescheidcharakter fehlt, sowie zu den sich heran knüpfenden Rechtsfolgen und Wirkungen; eine solche Erledigung ist nichts anderes als die Mitteilung einer bestimmten prozessualen Situation. Sie kann nicht Gegenstand des Spruches eines Bescheides sein. |
Hinweis auf Stammrechtssatz | GRS wie 0361/66 B VwSlg 6955 A/1966 RS 2 |
Entscheidungstext
Kein Text vorhanden
Zusatzinformationen
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ECLI | ECLI:AT:VWGH:1977:1977002183.X01 |
Datenquelle |
Fundstelle(n):
SAAAF-58213