VwGH 23.06.1978, 1545/77
VwGH 23.06.1978, 1545/77
Rechtssätze
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Norm | |
RS 1 | Von der Präklusionswirkung des § 42 AVG 1950 sind auch rechtzeitig erhobene Einwendungen betroffen, wenn diese nicht erkennen lassen, in welchem Recht sich die Partei durch das Vorhaben verletzt erachtet. (Hinweis auf E vom , Zl 0141/63, VwSlg 6272 A/1964) Wesentlich ist dabei jedenfalls die Angabe, ob sich die Einwendung auf das öffentliche Recht oder das Privatrecht stützt, weil die Behörde über öffentlich-rechtliche Einwendungen in der Baubewilligung abzusprechen, privatrechtliche Einwendungen jedoch auf den Zivilrechtsweg zu verweisen hat. - Unterläßt die Partei die Angabe, ob sich die Einwendung auf das öffentliche Recht oder auf das Privatrecht stützt, dann ist das Vorbringen als öffentlichrechtliche Einwendung zu behandeln. |
Hinweis auf Stammrechtssatz | GRS wie 1857/73 E VwSlg 8700 A/1974 RS 1 |
Normen | BauO NÖ 1976 §118 Abs9; BauO NÖ 1976 §20 Abs1; BauO NÖ 1976 §6 Abs4; BauO NÖ 1976 §6 Abs5; BauRallg impl; |
RS 2 | Die Vorschriften der NÖ Bauordnung 1976 über die Aufschließung der Bauplätze durch Straßen begründen kein subjektiv-öffentliches Anrainerrecht. (Hinweis auf E vom , Zl. 0167/71, , Zl. 1379/73, 1403/73, 1557/73). |
Entscheidungstext
Kein Text vorhanden
Zusatzinformationen
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ECLI | ECLI:AT:VWGH:1978:1977001545.X01 |
Datenquelle |
Fundstelle(n):
UAAAF-55240