VwGH 29.11.1973, 1354/72
VwGH 29.11.1973, 1354/72
Rechtssätze
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Normen | PG 1965 §14 Abs1; PG 1965 §21 Abs5; PG 1965 §60 Abs3; VwGG §13 Z1; |
RS 1 | Das Wiederaufleben von Witwenversorgungsansprüchen, die schon vor dem entstanden waren, aber infolge Wiederverehelichung der Witwe ruhten, tritt ein, wenn die Voraussetzungen des § 21 Abs 5 PG 1965 mit der durch § 60 Abs 3 PG 1965 normierten Einschränkung eingetreten sind. Eine (neuerliche Prüfung von Voraussetzungen für das Entstehen des bereits nach den seinerzeitigen pensionsrechtl. Vorschriften rechtswirksam erworbenen Anspruches (unter Heranziehung der Grundsätze des § 14 Abs 2 PG 1965) ist nicht vorgesehen. |
Normen | ABGB §5; AVG §68 Abs3; B-VG Art119a Abs7; KOVG 1957 §1 Abs2; KOVG 1957 §76; PG 1965 §61 Abs1; VVG §2 Abs1; VwRallg; |
RS 2 | Der Gedanke der Schonung erworbener Rechte besitzt in der österreichischen Rechtsordnung (zB Art 119a Abs 7 letzter Satz B-VG, § 68 Abs 3 AVG 1950, § 2 Abs 1 VVG (Grundsatz der Verhältnismässigkeit), § 61 Abs 1 PensionsG 1965, §§ 1 Abs 2, 76 KOVG) insbesondere im Hinblick auf § 5 ABGB eine derart fundamentale Bedeutung, daß die Erhaltung wohlerworbener Rechte immer dort anzunehmen ist, wo ein Gesetz nicht das Gegenteil festlegt. |
Entscheidungstext
Kein Text vorhanden
Zusatzinformationen
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Sammlungsnummer | VwSlg 8511 A/1973; |
ECLI | ECLI:AT:VWGH:1973:1972001354.X01 |
Datenquelle |
Fundstelle(n):
OAAAF-54714