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CFO aktuell 1, Februar 2009, Seite 13

Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Finanzierung von M&A-Transaktionen

Erschwerte Bedingungen für Kapitalerhöhung und Kreditaufnahme

Reinhard Meckl und Florian Riedel

Als die US-Notenbank (Federal Reserve System; Fed) in den Jahren von 2001 bis 2003 den Leitzins von sechs auf ein Prozent senkte, war nicht abzusehen, welche Konsequenzen dies vier Jahre später haben würde. Ziel der Zinspolitik war damals, die US-Wirtschaft aus der Rezession zu führen, in die sie nach dem Platzen der Technologieblase im Jahr 2000 geraten war.

1. Von der Subprime Crisis zur Finanzmarktkrise

Die Niedrigzinspolitik zog ein deutlich sinkendes Zinsniveau am Kreditmarkt in den USA nach sich, was viele Amerikaner für eine Investition in vermeintlich wertstabile Immobilien nutzten. Allerdings war die Vergabe dieser zinsgünstigen Kredite von zwei Merkmalen geprägt, die später fatale Folgen haben sollten: Zum einen handhabten die Immobilienfinanzierer ihre Bonitätsprüfung häufig nur sehr lax und vergaben Darlehen auch an das sog. Subprime-Segment, also an Kunden mit geringem Einkommen und schlechtem Vermögensstatus. Zum anderen ignorierten die amerikanischen Kunden all zu oft den variablen Zinssatz ihrer Kredite.

Die durch die hohe Nachfrage ausgelöste Wertsteigerung von US-Immobilien veranlasste viele Amerikaner dazu, ihre kreditfinanzierten Häuser zusätzlich mit Hypotheken zu...

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