Bautechnische Betreuung von Bauprozessen
1. Aufl. 2024
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S. 32. Allgemeines
Bauen hat immer mit Emotionen und viel mit Vertrauen zu tun. Sei es, weil sich der Bauherr auf ein tolles Werk freut, der Architekt stolz auf seine Ideen ist oder der Werkunternehmer verliebt in seine Arbeit. Von Beginn an vertraut jeder darauf, dass sein Vertragspartner seine Verpflichtungen erfüllen kann, Termine eingehalten werden und es zu keinen Mehraufwendungen oder gar Streitigkeiten kommt. Ein Ende vor Gericht erwartet normalerweise kein Vertragspartner. Es soll allerdings auch „schwarze Schafe“ gegeben haben/geben, die es tatsächlich darauf anlegen, durch Streit zum Gewinn zu kommen. Hier werden dann Zurückhaltung und der Wunsch nach Harmonie (also nicht immer gleich vor Gericht zu gehen) des Vertragspartners mit Schwäche verwechselt, was letztendlich dazu führt, dass ein Vertragspartner entweder nachgibt oder der andere durch den Weg vor Gericht mit zumindest einem 50:50-Vergleich rechnet - jedenfalls erhofft er sich dadurch mehr, als er ohne Gerichtsstreit erhalten würde.
Die normalerweise vorherrschenden positiven Emotionen können jedenfalls schnell kippen, wenn
die ersten Probleme auftauchen,
bestellte Ware nicht zeitgerecht geliefert wird,
bestellte Ware nic...