Handbuch GmbH
1. Aufl. 2024
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S. 8241. Vorbemerkungen zur außerbetrieblichen Sphäre einer GmbH
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Rechtsprechung und Literatur haben sich in den letzten Jahren mehrfach mit der außerbetrieblichen Sphäre von Kapitalgesellschaften beschäftigt, wenn es um die Frage ging, ob von Gesellschaftern oder ihnen nahestehenden Personen genutzte Immobilien, die im zivilrechtlichen Eigentum der Gesellschaft stehen, der außerbetrieblichen Sphäre der Gesellschaft zuzurechnen sind. Die Frage richtete sich ursprünglich darauf, ob die Grundsätze des EStG für Liebhaberei auch auf Kapitalgesellschaften anwendbar sind. Nach der Rechtsprechung des VwGH wurde diese Frage auch auf Wirtschaftsgüter, deren Anschaffung oder Herstellung durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst ist, ausgeweitet. In diesem Handbuch setzt sich Prodinger sehr intensiv mit dieser Frage auseinander, weshalb schon eingangs darauf verwiesen werden kann. Neben dieser speziellen Frage stellt sich aber allgemein die Frage nach der außerbetrieblichen Sphäre einer Kapitalgesellschaft.
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Rechtsbeziehungen zwischen Kapitalgesellschaften und ihren Gesellschaftern sind aufgrund des Trennungsprinzips grundsätzlich anzuerkennen. Wenn aber Kapitalgesellschaften ihren Gesellschaftern Luxus...