SWK-Spezial: Ertragsteuern 2024
1. Aufl. 2024
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S. 171Mitarbeiterbeteiligung und FlexKapG
Thomas Neumann/Claudia Rombold
1. Einleitung
Die Gewährung einer unmittelbaren Beteiligung am Stammkapital des Unternehmens des Arbeitgebers scheitert in der Praxis häufig aufgrund der mit der Übertragung der Beteiligung einhergehenden, unerwünschten gesellschaftsrechtlichen Folgen und abgabenrechtlichen Aspekte. Um die Attraktivität von Mitarbeiterbeteiligungsmodellen zu stärken und somit insbesondere die österreichische Start-Up-Szene zu fördern, wurde mit dem Start-Up-Förderungsgesetz die „Start-Up-Mitarbeiterbeteiligung“ geschaffen, welche neben einer Verlagerung der Abgabenpflicht auf den Zeitpunkt des Verkaufs der Beteiligung auch ein besonderes Besteuerungsregime vorsieht, welches im Falle der Veräußerung der Gesellschaftsanteile keine Ermittlung des Beteiligungswertes erfordert. Gleichzeitig wurde mit dem FlexKapGG eine gänzlich neue Kapitalgesellschaftsform mit einer besonderen Kategorie von Gesellschaftsanteilen – den sogenannten Unternehmenswertanteilen – eingeführt, welche aufgrund ihrer Besonderheiten im Vergleich zu regulären Geschäftsanteilen insbesondere für Mitarbeiterbeteiligungsmodelle geeignet sein sollen.
2. Praktische Relevanz
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