zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe
Urnik/Fritz-Schmied/Kanduth-Kristen

Steuerwissenschaften und betriebliches Rechnungswesen

1. Aufl. 2009

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Steuerwissenschaften und betriebliches Rechnungswesen (1. Auflage)

S. 703Hybride Konzernfinanzierung

S. 705I. Einleitung

Die Finanzierung einer Tochtergesellschaft durch ihre Muttergesellschaft kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen: Zunächst weist schon allein das Mutter-Tochter-Verhältnis auf eine vorhandene Eigenfinanzierung durch die Muttergesellschaft hin. Zusätzlicher Kapitalbedarf der Tochtergesellschaft kann nun durch weiteres Eigenkapital, durch Gesellschafter-Fremdkapital, durch den Verzicht auf Gewinnausschüttungen, oder auch durch hybrides Kapital erfolgen. Innerhalb des Konzerns – und dies im Unterschied zu externen Kapitalgebern – kann davon ausgegangen werden, dass die Muttergesellschaft der Finanzierungsart unter Risikoaspekten weitgehend indifferent gegenübersteht.

Dies gilt vor allem bei einem 100 %-Beteiligungsverhältnis: Die Muttergesellschaft wird dann hinsichtlich des mit der Kapitalüberlassung eingegangenen (Insolvenz-)Risikos indifferent sein, wenn im Sitzstaat der Tochtergesellschaft, wie das nicht nur in Österreich, sondern auch in vielen anderen Staaten der Fall ist, Regelungen zum Eigenkapitalersatz bestehen. Die Muttergesellschaft wird auch hinsichtlich der Art und dem Ausmaß der Vergütung indifferent sein, da ihr eine Viel...

Daten werden geladen...