Urnik/Fritz-Schmied/Kanduth-Kristen

Steuerwissenschaften und betriebliches Rechnungswesen

1. Aufl. 2009

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Steuerwissenschaften und betriebliches Rechnungswesen (1. Auflage)

Die vermögensverwaltende Personengesellschaft in Abgrenzung zur vermietenden Mitunternehmerschaft

S. 335I. Einleitung

Der Besitz sowie die entgeltliche Überlassung von Immobilien ist – nicht nur in Zeiten turbulenter Finanzmärkte – eine der beliebtesten Formen der Vermögensanlage. Die Steuerbelastung ist bei jeder Form der Vermögensanlage von wesentlicher Bedeutung für die Anlageentscheidung. Wie generell im österreichischen Steuerrecht besteht auch bei der Verwaltung von Immobilien keine Entscheidungsneutralität. Die Bewirtschaftung von Liegenschaften kann sich als betriebliche oder außerbetriebliche Tätigkeit darstellen. Die Abgrenzungskriterien zwischen betrieblicher (iW gewerblicher) und außerbetrieblicher (Vermietung und Verpachtung) Einkunftsart sind in hohem Maße kasuistisch, jedoch von hoher steuerlicher Relevanz. Von dieser Unterscheidung abhängig sind nicht nur der Umfang der Bemessungsgrundlage (Umfang der steuerbaren Einnahmen und Berechnung der Ausgaben wie bspw der Abschreibung), sondern auch die Art der Überschussermittlung und die Anzahl der beteiligten Steuerpflichtigen. Die Ermittlung der Steuerbemessungsgrundlage bei Personenmehrheiten unterscheidet sich im betrieblichen...

Daten werden geladen...