Finanzmanagement aktuell
1. Aufl. 2008
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S. 303Ausgliederungen und deren Anforderungen an das kommunale Haushalts- und Rechnungswesen
Christian Schmid
Die österreichischen Kommunen agieren trendgemäß. Unter geltendem Mainstream, stabilitätsorientierten Zwängen der Haushaltsführung und steuerlichen Anreizen tendieren Kommunen verstärkt dazu, marktgängige Leistungen aus dem (kameralen) Haushalt auszugliedern. Inwieweit das kommunale Haushalts- und Rechnungswesen in seiner derzeitigen Normierung und Struktur den diesbezüglichen Anforderungen gewachsen ist bzw. inwieweit der Objektbereich um das kaufmännische Rechnungswesen zu erweitern ist, bleibt Gegenstand der nachfolgenden Betrachtung.
Stichwörter: Stabilitätsorientierte Haushaltsführung, Ausgliederungen, Kommunales Haushalts- und Rechnungswesen, Kameralistik, Doppik, Beteiligungsmanagement
1 Wirtschaftliche Situation der Kommunen in Österreich und fiskalisch motivierte Ausgliederungsmotive
Mit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union traten die Erfordernisse einer dauerhaften Stabilitätsorientierung der öffentlichen Haushalte – normiert durch die fiskalischen Kriterien „öffentliches Defizit“ und „öffentlicher Schuldenstand“ verstärkt in den Blickpunkt. Der ...