Ghafouri/Popek

Praxishandbuch Körperschaftsteuer

1. Aufl. 2024

ISBN: 978-3-7073-4905-4

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Praxishandbuch Körperschaftsteuer (1. Auflage)

S. 16616. Hybride Gestaltungen § 14 KStG

Im Jahr 2020 ist der § 14 KStG neu gefasst worden. Es handelt sich dabei um eine weitere Abzugsbeschränkung des Körperschaftsteuerrechts im Falle von Steuerdiskrepanzen.

Für die Anwendbarkeit des § 14 KStG müssen

  • hybride Gestaltungen

  • zwischen verbundenen Unternehmen oder

  • bei einer strukturierten Gestaltung

vorliegen.

Eine hybride Gestaltung dient dazu, bei bestimmten grenzüberschreitenden Konstellationen

  • einen doppelten Abzug von Aufwendungen in mehreren Staaten oder

  • einen Abzug von Aufwendungen ohne korrespondierende Erfassung von Erträgen in einem anderen Staat zu ermöglichen.

Soweit eine hybride Gestaltung vorliegt, wird die Steuerdiskrepanz neutralisiert durch

  • eine primäre Maßnahme (= Versagung des steuerlichen Abzugs im Inland) oder

  • eine sekundäre Maßnahme (= steuerliche Erfassung der Erträge im Inland).

Im § 14 KStG finden sich dazu eine Reihe weiterer Definitionen und Sonderfälle.

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