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Praxishandbuch Körperschaftsteuer

1. Aufl. 2024

ISBN: 978-3-7073-4905-4

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Praxishandbuch Körperschaftsteuer (1. Auflage)

S. 689. Einlagen

9.1. Grundlagen

In diesem Kapitel wollen wir uns nun dem Begriff der Einlage und den damit verbundenen steuerlichen Folgen näher widmen. Allgemeiner formuliert kann man die Einlagen dem Begriff der nicht steuerbaren Vermögenserhöhungen unterordnen. Damit eine Körperschaft handlungsfähig ist, muss diese neben Organwaltern vor allem über Vermögen oder Barmittel im engeren Sinn verfügen. Wie gezeigt ist bei Gründung einer GmbH vereinfacht eine Vermögenseinlage von 35.000 Euro zu tätigen, im Falle einer AG sind es 70.000 Euro. Allgemein spricht man hierbei von Gründungseinlagen. Mit diesem Vermögen werden den Körperschaften unter anderem die ersten Anschaffungen und Zahlungen von Betriebsausgaben ermöglicht.

Es ist aber nicht ungewöhnlich, dass auch zu späteren Zeitpunkten Einlagen der Gesellschafter in die Gesellschaft erfolgen. So können bspw eine schwierige Auftragslage und damit verbundene Umsatzeinbußen bei einer GmbH zu einem Kapitalbedarf führen. Dabei stehen der Gesellschaft allgemein zwei Wege zur Finanzierung offen. Eine Möglichkeit ist es, ein Darlehen bei einer Bank aufzunehmen. Eine Alternative dazu ist, dass von den bestehenden Gesellschaftern in Form eines sogen...

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