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Wirtschaftsprüfer-Jahrbuch 2008

1. Aufl. 2008

ISBN: 978-3-7073-1288-1

Folgeauflage 1. Aufl. 2020 verfügbar

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Wirtschaftsprüfer-Jahrbuch 2008 (1. Auflage)

S. 255Öffentliche Haushaltsführung im Umbruch

Wundsam/Draxler/Scherzer

Gliederung
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1.	Einleitung
2.	Überblick über die im Bereich der Rechnungslegung öffentlicher Einheiten tätigen Institutionen
	2.1.	FEE – Fédération des Experts Comptables Européens
		2.1.1.	Das Public Sector Committee des FEE
		2.1.2.	Studie der FEE zu „Accrual Accounting“ in den europäischen Ländern
	2.2.	CIPFA
	2.3.	INTOSAI
		2.3.1.	Struktur und Ziele der INTOSAI
		2.3.2.	ISSAI – Die Prüfungsstandards der INTOSAI
		2.3.3.	Struktureller Aufbau der ISSAI
	2.4.	CIGAR
3.	IPSAS – Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor
	3.1.	Die Organisation hinter den IPSAS
	3.2.	Geltungsbereich der IPSAS
	3.3.	Die Entstehung eines Standards
	3.4.	Struktur und Inhalt der IPSAS
	3.5.	Conceptual Framework – ein weiterer Meilenstein für die Zukunft
	3.6.	Positiver Statusbericht, aber auch berechtigte Kritik
4.	Kritische Posten bei der erstmaligen Bewertung nach doppischen Grundsätzen
5.	Reformmodelle – ein Überblick zur Entwicklung und Fortschritte in Europa
	5.1.	Schweiz
		5.1.1.	Kantone und Kommunen
		5.1.2.	Bundesebene
	5.2.	Deutschland
		5.2.1.	Lokale Ansätze zur Reformierung
		5.2.2.	Umstellungsvorhaben und Umstellungsstatus
S. 256		5.2.3.	Eröffnungsbilanz
		5.2.4.	Folgebewertung
		5.2.5.	Das „Neue Kommunale Finanzmanagement“
		5.2.6.	Beurteilung der Reformvorhaben
	5.3.	Europäische Kommission
6.	Ausblick für Österreich als Zusammenfassung

S. 2571. Einleitung

Als Antwort auf die wachsende Aufgabenvielfalt und die steigende Erwartungshaltung der Steuerzahler an die Qualität der seitens der öffentlichen Hand zu erbringenden Leistungen sind in den vergangenen Jahren europaweit unterschiedliche Reformen im Bereich der öffentlichen Haushaltsführung mit dem Ziel der Messung und Steigerung der Leistungseffizienz von Gemeinden, Kommunen bzw Ländern vollzogen worden oder sie stehen kurz davor, durchgeführt zu werden.

Das Gedankengut der Kameralistik, welches für die Messung und darauf aufbauend für eine Steigerung der Leistungseffizienz sorgen könnte, reicht scheinbar nicht aus und wird durch neue Rechnungsmodelle, die umfassender und transparenter Aussage über die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage geben, ersetzt.

Unverändert nimmt jedoch auch in den neuen Rechnungsmodellen die Finanzübersicht in Form einer Finanzierungs- und Mittelflussrechnung mit dem Ziel der Steuerung des Ausgleichs zwischen Einnahmen und Ausgaben eine...