Wirtschaftsprüfer-Jahrbuch 2008
1. Aufl. 2008
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
S. 185Die Bewertung immaterieller Vermögenswerte bei Unternehmenszusammenschlüssen nach IFRS
Schreyvogel/Wirth/Höllerschmid
S. 1871. Einleitung
Der Weg zu einer modernen Wissens- und Informationsgesellschaft ist begleitet von einer zunehmenden Bedeutung immaterieller Vermögenswerte für unternehmerische Wertschöpfungsprozesse. Dementsprechend ist auch deren Stellenwert im Rahmen einer kapitalmarktorientierten Unternehmensberichterstattung gestiegen. Angesichts dessen ist die seit 2004 bestehende Regelung in den IFRS bezüglich der Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen von besonderer Relevanz für die Rechnungslegungs- und Wirtschaftsprüfungspraxis. Dementsprechend darf eine etwaige Differenz zwischen den Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses und dem Buchwert des übernommenen Reinvermögens nicht unreflektiert als Geschäfts- oder Firmenwert bzw als negativer Unterschiedsbetrag ausgewiesen werden. Stattdessen ist seitens des Rechnungslegers eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Über- bzw Unterzahlung notwendig. Im Zuge dessen sind ua auch bislang nicht b...