Wirtschaftsprüfer-Jahrbuch 2013
1. Aufl. 2013
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Balzar/Redlein/Waibel
1. S. 123Einleitung
Die Bedeutung des Internen Kontrollsystems (IKS) für die Planung und Durchführung der Abschlussprüfung ist in den letzten Jahren weiter gestiegen. Diese Entwicklung basiert nicht nur darauf, dass die Geschäftsprozesse komplexer (zB IT abhängiger) geworden sind oder das Transaktionsvolumen der Geschäftsvorfälle gewachsen ist, sondern fußt auch darauf, dass sich ein Abschlussprüfer im Rahmen der Abschlussprüfung auf dessen Wirkung umso stärker verlassen kann, je ausgeprägter und funktionstüchtiger das IKS eines Unternehmens ist.
Das Ziel des Abschlussprüfers besteht darin, das Unternehmen und sein Umfeld sowie das IKS zu verstehen, um im Rahmen der Abschlussprüfung die Risiken wesentlicher Falschdarstellungen im Jahresabschluss zu identifizieren, zu beurteilen und letztlich auf diese bewerteten Risiken im Verlauf der Prüfung zu reagieren. Die Aufgabe des Abschlussprüfers ist es, das IKS des zu prüfenden Unternehmens im Rahmen dieser Risikoanalyse zu berücksichtigen. Es ist allerdings nicht das Ziel im Rahmen der Jahresabschlussprüfung, ein Urteil über die Wirksamkeit des IKS als solches abzugeben.
Im Zuge dieses Beitrages widmen sich die Autoren zunäch...