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Kammer der Wirtschaftstreuhänder

Personengesellschaften

1. Aufl. 2013

ISBN: 978-3-7073-2251-4

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Personengesellschaften (1. Auflage)

S. 3571. Problemstellung

Wie nach der deutschen Rechtsprechung ist auch in Österreich die Behandlung eines ausländischen Rechtsgebildes für ertragsteuerliche Zwecke danach zu beurteilen, ob die ausländische Gesellschaft mit einer Gesellschaft des österreichischen Rechts vergleichbar ist („Typenvergleich“). Ergibt sich dabei eine weitgehende Übereinstimmung mit dem Aufbau und der wirtschaftlichen Bedeutung einer österreichischen Gesellschaft, so ist die ausländische Gesellschaft für das österreichische Steuerrecht entsprechend der vergleichbaren Rechtsform zu behandeln. Die steuerliche Qualifikation der Gesellschaft im Ausland spielt dafür jedoch keine Rolle. Österreichisches Steuerrecht ist dabei nicht nur für die Frage maßgeblich, ob die Einkünfte der ausländischen Gesellschaft den inländischen Gesellschaftern anteilig zuzurechnen sind, sondern auch bei der Beurteilung, welcher Art die bezogenen Einkünfte sind und in welcher Höhe sie zuzurechnen sind. Eine Qualifikationsverkettung besteht also prinzipiell nicht, woran auch der Umstand nichts ändert, dass das ausländische Rechtsgebilde im Anhang zur Mutter-Tochter-RL als qualifizierte Gesellschaftsform genannt sein sollte. Kommt es aufgru...

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