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Barta/Radner/Rainer/Scharnreitner (Hrsg.)

Analyse und Fortentwicklung im Arbeits-, Sozial- und Zivilrecht

1. Aufl. 2010

ISBN: 978-3-7073-1477-9

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Analyse und Fortentwicklung im Arbeits-, Sozial- und Zivilrecht (1. Auflage)

S. 8581. Einführung

Dem liechtensteinischen Stiftungsrecht kam bei der Schaffung des österreichischen Privatstiftungsgesetzes (PSG), das am in Kraft trat, eine entscheidende Vorbildfunktion zu.Im Hinblick auf das moderne österreichische Privatstiftungsrecht könnte man Liechtenstein sogar als „Mutterrechtsordnung“ Österreichs bezeichnen. Dies zeigt sich nicht zuletzt daran, dass der OGH in seinen Ausführungen zum PSG immer wieder rechtsvergleichend auf das liechtensteinische Recht Bezug nimmt.

In Liechtenstein wurden die rechtlichen Grundlagen für die moderne privatnützige Stiftung bereits mit dem Inkrafttreten des Personen- und Gesellschaftsrechts (PGR) im Jahre 1926 gelegt.

Am trat in Liechtenstein das neue Stiftungsrecht in Kraft. Mit der sog Totalrevision des Stiftungsrechtswurden in das PGR die § 1–40 zu Art 552 eingefügt. Bereits jetzt ist festzuhalten, dass die neuen Vorschriften in vielen Bereichen neue Lösungsansätze enthalten, die vielfach auch für die österreichische Rechtspraxis verwertbar sein werden.

Weltweit stellt sich bei allen rechtlichen „Vehikeln“, die der Vermögenserhaltung und der kontrollierten Vermögensweitergabe dienen, die essenzielle Frage nach den Auskunfts- und Informationsr...

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