Barta/Radner/Rainer/Scharnreitner (Hrsg.)

Analyse und Fortentwicklung im Arbeits-, Sozial- und Zivilrecht

1. Aufl. 2010

ISBN: 978-3-7073-1477-9

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Analyse und Fortentwicklung im Arbeits-, Sozial- und Zivilrecht (1. Auflage)

S. 8181. Einleitung

Die Vergütung von Vorstandsmitgliedern, insbesondere börsenotierter Aktiengesellschaften, ist international ins Gerede gekommen. Viele Jahre lang schien es so, als ob in Europa gleichsam mit dem Finger auf (tatsächliche oder vermeintliche) „Vergütungsexzesse“ in den USA gezeigt, aber gleichzeitig betont wurde, dass die Verhältnisse in Europa ja ganz anders seien. Fälle wie die USD-130-Mio-Abfindung von Michael Ovitz von Walt Disney oder der Fall Maurice Greenberg, aber auch die gigantischen und in Einzelfällen sogar zehnstelligen Dollar-Beträge für (erfolgreiche) Hedgefonds-Manager lösten in Europa und in anderen Teilen der Welt Kopfschütteln aus.

In den letzten fünf bis zehn Jahren führte freilich die zunehmende Globalisierung auch des Arbeitsmarktes für Topmanager dazu, dass die Vergütungen vor allem der obersten Führungsebene börsenotierter Großunternehmen auch außerhalb der USA stark anstiegen, und zwar in einem Ausmaß, das mit der Steigerung von Lebenserhaltungskosten sowie Produktivitätssteigerungen nicht im entferntesten erklärt werden kann. Hohe einstellige Millionen-Euro-Beträge sind für die Top-Führungskräfte der größeren und größten börsennotierten Unternehme...

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