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Barta/Radner/Rainer/Scharnreitner (Hrsg.)

Analyse und Fortentwicklung im Arbeits-, Sozial- und Zivilrecht

1. Aufl. 2010

ISBN: 978-3-7073-1477-9

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Analyse und Fortentwicklung im Arbeits-, Sozial- und Zivilrecht (1. Auflage)

S. 7021. Einleitung

Kaum ein Thema in der sozialen Pensionsversicherung beschäftigt die Menschen, so sehr wie die Invalidität. Während die einen davon sprechen, dass Österreich doch nicht ein „Volk von Invaliden“ sein kann, müssen andere mit glaubhaften physischen und psychischen Beschwerden um ihre Invaliditätspension kämpfen, sei es durch rechtliche oder faktische Umstände.

Im Dezember 2008 hat die Sozialversicherung 450.656 Invaliditäts-(Berufs-) bzw. Erwerbsunfähigkeitspensionen ausbezahlt, d.s. 21% aller Pensionen. Gegenüber Dezember 1998 ist dies ein Zuwachs von 17,8%. Woran liegt das? Sind die Lebensbedingungen schlechter oder ist die Rechtslage besser geworden? Ist die Verwaltungspraxis geändert worden oder hat sich die Einstellung der Menschen zu ihrem Leben verändert? In der Folge wird versucht, auf diese Fragen Antworten zu geben und der Kritik mit Lösungsvorschlägen zu begegnen.

2. Historische Entwicklung

2.1. Pensionsversicherung der Unselbstständigen

Das ASVG regelt die Minderung der Arbeitsfähigkeit mit Gesetzesnormen für die Arbeiter (§§ 254 f.), für die Angestellten (§§ 271 f.) und für die Bergknappen (§§ 278 f.). Bis zum kannte die Stammfassung des ASVG nur einen I...

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