Tourismus nach COVID-19
1. Aufl. 2020
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1. S. 2Als die Welt noch (fast) in Ordnung war
Schon jetzt, Mitte 2020, wird den meisten in Tourismus, Freizeitwirtschaft und Gastronomie Beschäftigten bzw. unfreiwillig Beschäftigungslosen der Blick zurück auf das Vorjahr wie der in eine weit entrückte Märchenwelt vorkommen. Österreich verzeichnete 2019 153,7 Millionen Nächtigungen, davon fast 73 Millionen im Winter (alle Statistiken und Schaubilder des gesamten Beitrags sind, sofern nicht anders angeführt, der Online-Broschüre „Tourismus und Freizeitwirtschaft in Zahlen“ der WKO, April 2020, entnommen) – wobei der Wintertourismus jene Sparte ist, in der das Land dank seiner natürlichen Ausstattung, seiner Professionalität und seiner kontinuierlichen Investitionen eine europäische Spitzenposition einnimmt. Gut drei Viertel aller Nächtigungen entfielen auf ausländische Gäste, die nahezu 20 Milliarden Euro ausgaben, womit sich der Tourismus als Exportbranche par excellence bewies. Städte- und Kongresstourismus boomten, Berge, Seen und Wellnesstempel legten stetig an Attraktivität zu und selbst das Phänomen Overtourism war, wenn auch nur sehr punktuell, im Lande angekommen und trotz seiner relativ geringen Bedeutung zu einem beliebten The...