Steueroptimale Rechtsformwahl bei operativer Tätigkeit deutscher Personengesellschaften in Österreich

Teil II: Praktische Umsetzung

S. 1991. Methodisches Vorgehen

1.1. Sachverhalt

Im Rahmen des zweiten Teiles dieses Buches wird untersucht, welche Auswirkungen die zuvor erarbeiteten theoretischen Erkenntnisse auf die Beantwortung der Frage der steuerlich optimalen Rechtsform haben. Für diese Untersuchung wird – wie bereits erwähnt – ein Sachverhalt unterstellt, bei dem ein Entscheidungsträger A zu 50 % an einer deutschen Personengesellschaft beteiligt ist, die ihre Geschäftstätigkeit nach Österreich ausweiten möchte. Neben Gesellschafter A ist Gesellschafter B zu 50 % an der A&B OHG in Deutschland beteiligt, wobei die steuerlichen Wirkungen für Gesellschafter B nicht gesondert untersucht werden. Gesellschafter B kann somit wie A eine natürliche Person sein, der die Beteiligung zur Gänze zuzurechnen ist, andererseits ist es möglich, dass sich die Anteile von B in den Händen mehrerer Gesellschafter befinden. Maßgeblich für die nachfolgende Untersuchung sind die steuerlichen Verhältnisse des Gesellschafters A, der die Entscheidung für oder gegen eine Rechtsform trifft (Entscheidungsträger). Zur Veranschaulichung sei der Grundsachverhalt in der nachfolgenden Grafik nochmals dargestellt:

S. 200

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