Sonderbilanzen bei Umgründungen
1. Aufl. 2008
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S. 29Aktuelle Fragen grenzüberschreitender Umgründungen – Bewertung, Zurechnung von Wirtschaftsgütern zu Betriebsstätten, grenzüberschreitende Dividenden –
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S. 311. Einleitung
Die Behandlung von Umgründungen bei den Wiener Bilanzrechtstagen bedarf keiner näheren Begründung, denn ein guter Teil des UmgrStG ist dem Bilanzsteuerrecht zuzurechnen. Dies gilt auch für einige Änderungen, die in den letzten Jahren zur Erfassung grenzüberschreitender Umgründungen erfolgt sind. Zwar zählen jene Bestimmungen, die bei Export-Umgründungen einen Steueraufschub im Rahmen des sog Nichtfestsetzungskonzepts gewähren (§§ 1 Abs 2, 7 Abs 2, 16 Abs 2 UmgrStG), zum Bereich der steuerlichen Ersatzrealisierungstatbestände, bei denen die Gewinnrealisierung gerade nicht nach bilanziellen Grundsätzen erfolgt; die gleichzeitig eingeführten Vorschriften zu Import-Umgründungen (§§ 3 Abs 1 Z 2, 9 Abs 1 Z 3, 18 Abs 1 Z 3 UmgrStG) zählen hingegen zum Bilanzsteuerrecht. Beachtung verdient auch die mit dem AbgSiG 2007 für nicht entgeltlich erworbene unkörperliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens eingeführte Ausnahme vom Nichtfestsetzungskonzept (§ 1 Abs 2 Satz 3 UmgrStG iVm § 6 Z 6 lit b EStG). Zwar ist auch sie – als Ausnahmeregelung – Bestandteil des Ersatzrealisierungstatbestands; Anwendungsvoraussetzung ist indessen ein bilanzsteuerrechtlicher ...