Verträge des Sachenrechts
1. Aufl. 2016
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S. VVorwort
Nach der zugegebenermaßen etwas verstaubten Regelung des § 285 ABGB wird alles, was von der Person unterschieden ist und zum Gebrauche der Menschen dient, im rechtlichen Sinne eine Sache genannt. Das Sachenrecht und der sachenrechtliche Vertrag beschäftigen sich mit der Frage, wem diese Sachen gehören und wer – in welchem Ausmaß – über sie verfügen darf. Schon diese (Legal‑)Definition zeigt, dass es sich bei sachenrechtlichen Verträgen um einen besonders umfassenden Bereich des Vertragsrechts handelt. Man darf getrost davon ausgehen, dass jeder beinahe täglich einen sachenrechtlichen Vertrag abschließt. Erfasst ist nicht nur der tägliche Einkauf im Supermarkt, sondern auch der Erwerb eines Grundstücks oder einer Eigentumswohnung. Der Schwerpunkt dieses Bandes liegt im Bereich des Immobilienrechts.
Zentrales Sachenrecht ist das Eigentumsrecht in seinen unterschiedlichen Ausformungen (Alleineigentum, Miteigentum oder auch Wohnungseigentum). In der Praxis ebenso bedeutsam sind aber auch das Pfandrecht sowie die Dienstbarkeiten, mit denen einerseits Dritten Rechte eingeräumt, gleichzeitig aber auch die Rechte des Eigentümers beschränkt werden.
Dieses Buch richtet sich an alle im Bereich von...