Erwin Stampfer

Risikosteuerung in der Industrie

1. Aufl. 2019

ISBN: 978-3-7073-3999-4

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Risikosteuerung in der Industrie (1. Auflage)

S. 1875. Risikoidentifikation und Risikosystematik im Industrieanlagenbau

„Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht.“

(Christian Morgenstern)

Die Risikoidentifikation ist zentraler Ausgangspunkt im Risikomanagementprozess. Im Rahmen der Risikoidentifikation werden Ereignisse erfasst, welche eine negative Auswirkung auf die Zielerreichung des Unternehmens haben können. Die Risikoidentifikation bildet die Grundlage für die darauf aufsetzende Typisierung und Systematisierung der Risiken, ihre Messung, Bewertung und Steuerung. Die iterative Natur des Risikomanagementprozesses spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse der Systematisierung, d.i. die zweckbezogene Klassifikation von Risiken, strahlen auf die Risikoidentifikation zurück, indem sie die Methoden und Verfahren der Risikoidentifikation schärfen und vervollständigen. Die Bewertung von Risiken deckt die Bedeutung von Risiken für das Unternehmen auf und führt zu einer bedeutungsgeleiteten Risikoidentifikation. Entscheidend ist, dass Erkenntnisse aus den nachgelagerten Prozessschritten in die Risikoidentifikation zurückfließen und dort eine korrektive und adaptive Wirkung entfalten.

Die zentralen Postulate der Risikoidentifikation sind die vollständige Erfassung aller Risiken, die Aktualität der Risikoidentifikation, die Berücksichtigungen der Wesentlichkeit und die Anwendung einer durchgehenden Systematik.

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