Residualwertverfahren
1. Aufl. 2016
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S. 209VIII. Beispiele für Residualwertberechnungen
A. Beispiel Büroimmobilie (statisches Residualwertverfahren)
1. Sachverhalt
Die Errichtungs- und Vermietungs-GmbH verhandelt über den Erwerb eines 600 m2 großen unbebauten Grundstücks in der Musterstraße 1. Das unbebaute Grundstück liegt in einem dicht bebauten Innenstadtgebiet in einer größeren Stadt. Der Verkäufer stellt sich einen Kaufpreis in der Höhe von EUR 1.000,– pro m2 Grundstücksfläche vor. Eine Bebauungsstudie auf Basis des gültigen Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes ergibt eine Nutzfläche von rund 1.100 m2.
Diese gliedert sich folgendermaßen:
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Geschoß | Nutzfläche |
UG | 300,00 m2 |
EG | 200,00 m2 |
1. OG | 200,00 m2 |
2. OG | 200,00 m2 |
3. OG | 200,00 m2 |
Gesamt | 1.100,00 m2 |
Pro Tiefgaragenstellplatz werden rund 25 m2 (inkl Zufahrt pro Stellplatz) eingeplant.
Mit folgenden Netto-Erträgen kann gerechnet werden:
Tabelle in neuem Fenster öffnen
Geschäftslokal im EG | EUR 12,– pro m2 Nutzfläche pm |
Büroflächen in den OGs | EUR 14,– pro m2 Nutzfläche pm |
Stellplätze im UG | EUR 70,– pro Tiefgaragenstellplatz pm |
Es ist davon auszugehen, dass die künftigen Mieter vorsteuerabzugsberechtigt sind.
Als Bauwerkskosten fallen für die Hauptgeschoße EUR 1.700,– pro m2 Nutzfläche und pro Tiefgaragenstellplatz EUR 15.000,– an. A...