Residualwertverfahren
1. Aufl. 2016
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S. 33III. Überlegungen bei der Beurteilung und Bewertung von Immobilienentwicklungen
Die Basis für die wesentlichen Inputparameter des Residualwertverfahrens bildet ein Entwicklungs- bzw Nutzungskonzept, welches auf die zu beurteilende bzw zu bewertende Liegenschaft abgestimmt ist und dem Kriterium der Marktüblichkeit entspricht. Für die Ermittlung des Residuums muss zunächst zum Beurteilungs- bzw Bewertungsstichtag eine Analyse der Standort- und Marktsituation und der Risiken, die mit der Immobilienentwicklung verbunden sind, durchgeführt werden. Bei der Beurteilung bzw Bewertung einer Immobilienentwicklung darf nicht nur die Situation der Liegenschaft zum jeweiligen Stichtag betrachtet werden, sondern müssen auch die – aus wahrscheinlicher Sicht eintretenden – Marktverhältnisse nach Fertigstellung der Immobilienentwicklung berücksichtigt werden. Dabei ist auf das Verhalten der Immobilienmarktakteure (zB Nutzer, Bauträger, gemeinnützige Bauvereinigungen, Immobilienentwickler, Immobilienvermittler, private und institutionelle Immobilieninvestoren, Kreditinstitute) abzustellen. Sofern eine Markt- bzw Verkehrswertermittlung mithilfe des Residualwertverfahrens durchgeführt wird, müssen die ...